Friedliche Verbundenheit – Juliansfest in Le Mans

Zwei Diözesanadministratoren sprechen sich den Frieden zu: Père Grégoire Cador (l.) und Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck. (Fotos: Till Kupitz)

Traditionell, aber ohne Bischof reiste in diesem Jahr eine Paderborner Delegation zum Juliansfest nach Le Mans. Auch dort gibt es derzeit keinen Bischof. Der französische ­Diözesanadministrator Grégoire Cador zeigte sich offen für den Synodalen Weg.

Le Mans (hel). Wie jedes Jahr im Januar reisten wieder Mitglieder der Deutsch-­Französischen ­St.-Liborius-­Fraternität sowie junge Gläubige aus Paderborn nach Frankreich zum Fest des heiligen Julian.

Im diesjährigen Gottesdienst fiel auf: Der Bischofsstuhl in Le Mans ist ebenso vakant wie der in Paderborn. Statt den emeritierten Bischöfen ­Monseigneur Yves Le Saux und Hans-­Josef Becker feierten die beiden Diözesan­administratoren ­Grégoire Cador und Michael Bredeck den Gottesdienst. „Beide betonten die große Bedeutung der Freundschaft und der friedlichen Verbundenheit zwischen den beiden Bistümern, gerade in Zeiten des Krieges“, erzählt Hans-­Georg Hunstig, einer der Mitreisenden.

Themen Synodalen Wegs werden auch in Frankreich diskutiert

Im anschließenden Zusammentreffen beider Delegationen stellte der Paderborner Diözesan­administrator Bredeck den Syno­dalen Weg mit seinen Kern­themen vor. Die Franzosen zeigten sich aufgeschlossen und offen gegenüber Reformen, berichtete Hunstig dem Dom. Cador betonte, dass auch in Le Mans bereits die Diözesan­synode getagt habe und ähnliche Themen behandeln würde. Er ermutigte, den deutschen Prozess auf Weltebene einzubringen. Zudem sei er der Idee, dass Le Mans und Paderborn ihre Vorstellungen bündeln und gemeinsam nach Rom schicken, nicht abgeneigt.

Das Städtebündnis von Paderborn und Le Mans besteht schon seit dem Jahr 836, in dem die Gebeine des heiligen Liborius nach Paderborn überführt wurden. Seitdem verbindet die beiden Bistümer eine gefestigte Freundschaft, die zu Kriegszeiten bestehen blieb.

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