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13.05.2025
Die Vorstandsmitglieder in der Französichen Kapelle in Soest.
Foto / Quelle: FSK

Ein Brückenbauer

Treffen der Vorstände des französischen und des deutschen Franz-Stock-Komitees in Arnsberg.

Arnsberg

Das diesjährige Treffen der Vorstände des französischen (AFS) und deutschen (FSK) Franz-Stock-Komitees fand in Arnsberg statt. Nachdem die letzten Treffen an Orten bedeutender Europapolitiker stattgefunden hatten ( Metz- Schuman; Rhöndorf – Konrad Adenauer; Columbey-les-Deux-Eglises – Charles de Gaulle), traf man sich diesmal am Geburtsort eines weiteren Brückenbauers der deutsch-französischer Verständigung.
Im Zentrum der Themen standen:  Die Information über die Entwicklung des Ausbaus des Elternhauses von Franz Stock in ein Begegnungszentrum, das den heutigen Anforderungen eines informierenden Museum genügt. In diesem Zusammenhang wies Pastor Jung, der Vorsitzende des FSK darauf hin, dass die wichtigen Dokumente, die sich bisher im Elternhaus befunden hatten, nunmehr in Paderborn im zur Aufarbeitung und Sicherung befänden.

Weiteres Thema war die Information über Aktivitäten der Verantwortlichen für das Stacheldrahtseminar in Le Coudray / Chartres, das im vergangenen Jahr von über 4000 und seit Januar 2025 schon von 1300 Personen besucht worden ist. Über dieses Interesse war man sehr erfreut, zumal auch viele Gruppen aus Deutschland begrüßt werden konnten. Darüber hinaus informierte der zuständige Architekt Daniel Germond über weitere notwendige Maßnahmen für die Sicherung des Gebäudes besonders gegen eindringenden Regen. Als ein besonderes Problem nannte er, nicht verwunderlich, die Finanzierung.

Mit Freude für das gemeinsame Anliegen der Franz Stock Komitees wurde zur Kenntnis genommen, dass ein Mitglied des Ehrenkommitees der Europäischen Begegnungsstätte in Chartres, Friedrich Merz, in dieser Woche zum deutschen Bundeskanzler gewählt worden war. Aus diesem Grunde wurde ihm gratuliert und gleichzeitig die Bitte geäußert, sich weiterhin im Sinne von Franz Stock für die friedliche Verständigung unter den Völkern einzusetzen. Sehr erfreut würden beide Komitees sein, ihn demnächst einmal im Stacheldrahtseminar begrüßen zu dürfen.

Hintergrund

Alljährlich würdigt die Französische Botschaft in Berlin die Arbeit der Deutsch-Französischen Gesellschaften in Deutschland durch die Verleihung des Joseph-Rovan-Preises. In diesem Jahr lautete das Thema: „Erinnerungskultur; Demokratiebildung und Zivilgesellschaft – die Auseinandersetzung mit den Erinnerungen zwischen Deutschen und Franzosen“. Das FSK hat sich mit dem Projekt „Auf den Spuren von Franz Stock mit Jugendlichen aus Arnsberg und Paris“ beteiligt und wurde zur Preisverleihung nach Berlin eingeladen.
An die Sitzung schloss sich ein Besuch der französischen Kapelle in Soest an

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