
Amtseinführung von Papst Leo XIV. am 18. Mai
Der neue Papst wird gleich zu Beginn einen straffen Terminkalender haben. In gut einer Woche soll er offiziell ins Amt eingeführt werden.
Der frischgewählte Papst Leo XIV. wird am 18. Mai offiziell als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche in sein Amt eingeführt. Das teilte der Vatikan am Freitag mit. Der feierliche Gottesdienst soll um 10 Uhr auf dem Petersplatz stattfinden. Wie bei seinen Vorgängern dürften mehrere Dutzend Staats- und Regierungschefs sowie Hunderttausende Pilger und Touristen aus aller Welt anreisen. Bei einer Zeremonie in Rom erhält Leo zuvor die päpstlichen Insignien: das wollene Pallium und den Fischerring.
Robert Francis Prevost (69) war am Donnerstag zum Oberhaupt von rund 1,4 Milliarden Katholiken weltweit gewählt worden. Der langjährige Leiter des Augustinerordens ist der erste gebürtige US-Amerikaner im Papstamt, zusätzlich hat er die peruanische Staatsbürgerschaft. Unter seinem Vorgänger Franziskus leitete er die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche.
Vor der Amtseinführung gibt es bereits am Sonntag (11. Mai) das erste öffentliche Mittagsgebet mit Leo XIV. Am Montag folgt ein Treffen mit Pressevertretern, am Freitag (16. Mai) eines mit den am Heiligen Stuhl akkreditierten Botschaftern.
Die früher übliche Zeremonie der Inthronisierung des Papstes wurde bereits von Johannes Paul I. (1978) abgeschafft. An ihrer Stelle steht die erste Messe mit den Kardinälen, die der Papst bereits am Freitagmorgen feierte.