19.03.2021

Kantorinnen singen in St.Marien

Einstimmen für die Messe: die Kantorinnen Christiane (links) und Lea Wirz mit Organist Marius Hartmann. Foto: Flüter

Bad Lippspringe/Neuenbeken. Die Krise kann auch eine Chance sein. Weil wegen Corona in den Kirchen nicht mehr gesungen werden durfte, konnten in Neuenbeken zum ersten Mal Kantorinnen aus der „Schola Cantorum“ während der Messe eingesetzt werden. Mittlerweile hat sich die Neuerung so sehr bewährt, dass ein Gottesdienst am Sonntag ohne Kantorendienst nur noch schwer vorstellbar ist – auch wenn es Corona irgendwann nicht mehr geben sollte.

Bis zu neun Lieder

Seitdem im vergangenen Frühjahr deutlich wurde, dass während der Messen für längere Zeit wegen der Übertragungsgefahr nicht gesungen werden darf, haben Christiane Wirz und ihre Tochter Lea in der Neuenbeker Kirche St. Marien das Kantorinnenamt übernommen. Zuerst nur den Psalm des Tages und ein, zwei Lieder. Mit der Zeit wurde das Programm immer umfangreicher. Mittlerweile sind es bis zu neun Lieder, die die Kantorinnen während der Messe vortragen.

Gelernt haben Mutter und Tochter diese Technik in der Neuenbeker „Schola Cantorum“. Reinhold Ix, als „Leuchtturmmusiker“ zuständig für Kirchenmusik im Pastoralen Raum „An Egge und Lippe“ – zu dem die Neuenbeker Gemeinde St. Marien gehört – hatte die Schola wiederbelebt, um Kantorinnen und Kantoren als Vorsänger für Gottesdienste im pastoralen Raum auszubilden. 

Bereicherung für den Gottesdienst

Die beiden Kantorinnen aus der Familie Wirz werden weitersingen, auch wenn Corona irgendwann zu Ende geht. Es macht einfach zu viel Spaß. Außerdem hat das Modell „Kantoren“ alle überzeugt. „Die Kantorinnen und Kantoren bereichern den Gottesdienst“, meint auch Marius Hartmann, Organist in Neuenbeken, „das sollte bleiben.“

Die Kantorinnen in Neuenbeken sind ein Thema in „Impuls“, dem Kirchenmagazin für den Pastoralen Raum „An Egge und Lippe“. Das Magazin erscheint in der kommenden Woche.

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