LWL-Freilichtmuseum – Die Umwelt im Blick

Im Freilichtmuseum Detmold – hier das „Paderborner Dorf“ – haben Bauarbeiten für ein neues Eingangsgebäude begonnen. (Foto: LWL)

Im LWL-Freilichtmuseum Detmold haben Bauarbeiten für ein neues Eingangs- und Ausstellungsgebäude begonnen, das klimaneutral werden soll. Begleitet wird der Bau von einem Forschungsprojekt, in dem Lösungen für ein innovatives Gebäudekonzept erarbeitet werden.

Detmold. Mit dem symbolischen „ersten Spatenstich“ haben die Bauarbeiten für das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude im LWL-Freilichtmuseum Detmold begonnen. Barbara Rüschoff-Parzinger, Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Klaus Baumann, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung, und Museumsleiter Prof. Dr. Jan Carstensen gaben vor Ort den Startschuss für das Bauprojekt.

„Wir machen hier gute Ausstellungen für Alltagskultur möglich und empfangen unsere Besucherinnen und Besucher so, wie man es heute von einem modernen Museum erwartet“, sagte Matthias Löb, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Mit seiner markanten Architektur habe das neue LWL-Haus das Zeug zu einem großen Wurf.

Der Verantwortung für die Umwelt gerecht werden

Mit dem Bau gehe man „einen neuen Weg, um unserer Verantwortung für die Umwelt gerecht zu werden“, betonte die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes, Barbara Rüschoff-Par­zinger. „Ziel ist ein Museumsneubau, der klimaneutral betrieben wird und damit der ökologischen Ausrichtung des Museums folgt. Das Museum wird so selbst zum Ausstellungsstück für Nachhaltigkeit.“

„Wir haben Photovoltaikanlagen, die Dachbegrünung auf einem Teil des Neubaus, die Nutzung von Regenwasser und Erdwärme, aber auch die Verwendung von umweltfreundlichen, regional vorhandenen Rohstoffen wie Lehm und Holz geplant“, erläuterte Museumsleiter Jan Carstensen die Vision des Projekts. Im baubegleitenden Forschungsprojekt „Ecosights“ erarbeite der Landschaftsverband Westfalen-Lippe gemeinsam mit Projektpartnern wie der Technischen Hochschule OWL, dem iFE-Institut für Energieforschung und der Universität Bochum in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Lösungen für ein neues, innovatives Gebäudekonzept.

Das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude des Freilichtmuseums in Detmold wird mit einer Nutzfläche von 3100 Quadratmetern erstmals die Möglichkeit bieten, große Sonderausstellungen und damit besondere Depotschätze zu präsentieren. Darüber hinaus wird die angrenzende Fläche der ehemaligen Gartenanlage Friedrichsthal wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Eröffnung des Neubaus ist für 2025 geplant.

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