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06.08.2025
Ankunft der Rad-Pilgergruppe des Pastoralen Raumes Medebach-Hallenberg am ersten Sonntag zu Libori 2025 am Dom in Paderborn.
Foto / Quelle: privat

Zweitägige Radtour zum Libori-Fest

Eine Idee wird zur Wirklichkeit – denn im Heiligen Jahr 2025 wurde erstmalig im Pastoralen Raum Medebach-Hallenberg eine mehrtägige E-Bike-Tour geplant.

Medebach/Hallenberg

Inspiriert war die  Planungsgruppe dabei von der Überzeugung, dass eine Rad-Pilgertour sportliche Aktivitäten mit spirituellen oder gemeinschaftlichen Erlebnissen verbinden kann. So erfolgte der Start am Sonntagmorgen bei teils schauerartigem Nieselregen am Bahnhof Winterberg. Die vierzehn Teilnehmer waren frohgestimmt und hochmotiviert.

Die Route für die zweitägige Radtour zum Libori-Fest wurde sorgfältig von Tourguide Andreas Althaus geplant. Dafür wählte er eine Strecke aus, die sowohl landschaftlich reizvoll als auch gut befahrbar ist. Am ersten Tag führte die etwa 80 Kilometer lange Strecke vom Bahnhof Winterberg durch das Sauerland und das abwechslungsreiche Paderborner Land nach Paderborn. Die Route verlief über ausgewählte Radwege, gut ausgebaute Feldwege, ruhige Straßen und bekannte Radwege wie den Almeradweg. Seine Planung zielte darauf ab, die unterschiedlichen Konditionen der Teilnehmer zu berücksichtigen: Die Strecken waren so gewählt, dass sie mit E-Bikes auch für weniger geübte Fahrer an einem Tag gut zu bewältigen waren. Am ersten Tag waren die Steigungen moderat, am zweiten Tag gab es etwas anspruchsvollere Anstiege. Für ausreichend Pausen und das Aufladen der E-Bikes war ebenfalls gesorgt, beispielsweise am Margaretenhof in Brenke.

Begrüßung der Rad-Pilgergruppe des Pastoralen Raumes Medebach-Hallenberg am Dom in Paderborn durch Monsignore Ullrich Auffenberg.
Foto / Quelle: privat

Die Radtour sollte nicht nur als sportliche Herausforderung, sondern auch als gemeinschaftliches Pilgererlebnis mit spirituellem Mehrwert erlebt werden. Den ersten gemeinsamen spirituellen Impuls zum Auftakt gestaltete Othilde Gerlach in Olsberg. Mit Gebet und Erzählungen stimmte sie die Teilnehmern auf das Fest um den Heiligen Liborius in Paderborn ein. Die weitere Streckenführung ermöglichte es den Pilgern, die sich untereinander meist nicht kannten, gemeinsam Zeit in der Natur zu verbringen und neue Gegenden zu entdecken.

Die feuchte Witterung stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, verlangsamte aber nicht das Tempo und den Teamgeist der Gruppe. Im weiteren Verlauf besserte sich das Wetter, was die Fahrt angenehmer machte. Die geplanten Pausen – etwa am Margaretenhof in Brenken – boten Gelegenheit, sich aufzuwärmen, zu stärken und sich vom Regen zu erholen. Insgesamt hat das wechselhafte Wetter den gemeinsamen Charakter der Pilgerreise gestärkt, da die Gruppe die Etappen an beiden Tagen mit Zusammenhalt und toller Stimmung bewältigt hat.

Ankunft der Rad-Pilgergruppe an der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Medebach und spontane Begrüßung durch Pfarrer Dr. Achim Funder.
Foto / Quelle: privat

Am Nachmittag in Paderborn angekommen führte es die Pilger als erstes zum Dom. Nach dem Abstellen der Fahrräder in der Nähe folgte der Dombesuch und der Empfang durch Monsignore Ullrich Auffenberg. Auffenberg erinnerte an die Ankunft der Reliquien des Heiligen Liborius im Jahr 836, dem Schutzpatron von Dom, Bistum und Stadt Paderborn. Damit würde eine jahrhundertealte Tradition lebendig gehalten, die bis heute den Gläubigen ein starkes Gefühl von Verbundenheit mit der Geschichte und der Region vermittelt würde. Er erläuterte die aktuelle Botschaft des Heiligen Jahres 2025. Das Libori-Fest 2025 steht unter dem Motto „Vertrauen ins Morgen“ und er greift damit Themen wie Hoffnung und Solidarität in einer von Unsicherheiten geprägten Zeit auf. Er trug das aktuelle Gebet dieser Botschaft in der Pilgergruppe vor. Die Pilger zeigten sich von der inhaltlichen Botschaft sehr berührt.

Auf dem Rückweg am Montag hielt die Pilgergruppe nach einem Morgenimpuls an dem Wegpunkt „Kluskapelle und Kapellenhof“ auf dem Alten Pilgerweg Paderborn. In dem akustisch sehr gehaltvollen Kirchenraum der Kapelle ließen sie ein Kirchenlied erklingen. Die letzte Rast der Pilgertour fand im einer Gastronomie in Willingen statt und hier konnten schon viele persönlichen Eindrücke und Befindlichkeiten untereinander ausgetauscht werden.

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