BDKJ Diözesanvorsitzende Katharina Kube.
Foto / Quelle: BDKJ DV Köln/Simone Walter

Wählen für jugendgerechte Kommunen

Der BDKJ in der Erzdiözese Köln ruft alle Wahlberechtigten in NRW dazu auf, bei den Kommunalwahlen ihre Stimme abzugeben.

Köln

Kommunalpolitik prägt unser unmittelbares Lebensumfeld. Kommunen sind verantwortlich für den Nahverkehr, die lokale Selbstverwaltung, die Schulgebäude, die Schwimmbäder und viele weitere Bereiche. Damit hat die Kommunalwahl eine große Bedeutung für alle Einwohnerinnen und Einwohner in NRW. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Köln ruft daher alle Menschen dazu auf, das Recht zur demokratischen Mitgestaltung der eigenen Kommune am 14. September zu nutzen.

Da jungen Menschen unter 16 Jahren das aktive Wahlrecht in NRW versagt ist, haben sie keine Möglichkeit zur demokratischen Mitgestaltung ihres direkten Lebensumfeldes. Leider werden sie deshalb oft als Zielgruppe kommunalpolitischer Entscheidungen nicht in den Fokus genommen. Junge Menschen sind dauerhaft und strukturell unterrepräsentiert. Deshalb sind sie auf Interessenvertretung gegenüber den Stadträten und Ausschüssen angewiesen. Die BDKJ Diözesanvorsitzende Katharina Kube sagt dazu: „Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, dass ihre Anliegen gehört und ernsthaft bearbeitet werden. Solange ihnen ein eigenes Stimmrecht fehlt, sind sie darauf angewiesen, dass die gewählten Ratsmitglieder sie und ihre Themen ernst nehmen und mitdenken. Das erwarten wir von allen Kandidat*innen der demokratischen Parteien bei dieser Kommunalwahl.“

Um junge Menschen kommunal zu repräsentieren, ermutigt der BDKJ aktive Mitglieder von Jugendverbänden dazu, als beratende Mitglieder der kommunalen Jugendhilfeausschüsse zu kandidieren. Während diese Teilhabe in vielen Kommunen gut funktioniert, gibt es auch hiestrukturelle Partizipationshindernisse. Diese gilt es vor Ort abzubauen und lokale Lösungen zu finden, damit eine Beteiligung für alle Akteurinnen und Akteure möglich ist. Kube erläutert: „Viele junge Menschen engagieren sich vor Ort in ihren Jugendverbänden und regionalen Zusammenschlüssen. Hier wird wichtige jugendpolitische Arbeit geleistet. Deshalb ist es essenziell, vor Ort gemeinsame Wege zu finden, um echte Partizipation zu ermöglichen und bestehende Strukturen ernst zu nehmen.“

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