1 Min.
22.09.2025
August Zirner
Foto / Quelle: Gerald Von Fotis

Radikale Salonfähigkeit

August Zirner und Gabrielle Pietermann lesen Texte über und gegen den Extremismus. Die Lesungen werden von Dino Paris & der Chor der Finsternis begleitet.

Lemgo

Extremismus und extremistische Gewalt sind längst keine Randerscheinungen mehr, sondern haben sich tief in die Mitte der Gesellschaft eingegraben. Diese beunruhigende Entwicklung zeigt sich nicht nur in politischen Debatten und sozialen Medien, sondern auch in alltäglichen Begegnungen und Interaktionen. Die Literatur hat schon seit vielen Jahren ein wachsames Auge auf dieses Phänomen geworfen. Schriftstellerinnen  und Schriftsteller unterschiedlicher Genres und Generationen setzen sich intensiv mit den Ursachen, Auswirkungen und Mechanismen des Extremismus auseinander.

Dino Paris.
Foto / Quelle: Arda Funda

Sinclair Lewis’ satirischer Polit-Roman „Das ist bei uns nicht möglich“ erschien 1935 in den USA und ist heute aktuell wie selten zuvor: Der Roman beschreibt den Aufstieg des Antihelden Berzelius Windrip, der durch seine Lügen und populistischen Versprechen Präsident der Vereinigten Staaten wird.

Der Roman „Zwischen Welten“ von Juli Zeh und Simon Urban (2023) ist ein hochaktueller Gesellschaftsroman über die zerstörerische Kraft eines enthemmten Diskurses. Der E-Mail bzw. WhatsApp-Austausch von Theresa und Stefan eröffnet den beidseitigen Blick auf polarisierende Fragen wie Klimapolitik, Gendersprache und Rassismus.

Gabrielle Pietermann
Foto / Quelle: privat

Dino Paris & der Chor der Finsternis lässt mit Gitarre, Stimme und elektronischen Sounds Klänge und Songs entstehen, die Inhalte und Atmosphären aufgreifen und musikalisch verstärken, (wieder) zusammenbringen und weiterführen.

Kontakt

Die Lesung findet am 15. Oktober zwischen 19 und 21.30 Uhr im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake 
statt. Weitere Informationen: www.museum-schloss-brake.de/ oder www.literaturbuero-owl.de

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