Libori 2025: Vertrauen ins Morgen

„Libori vereint Glaube, Gesellschaft und Lebensfreude. Libori ist ein Fest voller Energie“, unterstreicht Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz im Blick auf das Liborifest. Der Paderborner Erzbischof zeigt sich voller Vorfreude. Es ist die Vorfreude, die Menschen aus nah und fern zu Libori empfinden, von der das diesjährige Leitwort: „Vertrauen ins Morgen“ erzählt. Libori wird auch 2025 wieder ein Ort, ein Fest, ein Gefühl sein, das Menschen zusammenbringt und Glaube und Kirche mit Kultur und Kirmes vereint.

Das Leitwort „Vertrauen ins Morgen“ stehe auch für das Vertrauen in den Glauben, erklärt Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz im Grußwort des Libori-Begleiters. „Vertrauen in das Leben. Vertrauen in eine gute Zukunft. Eine lange gemeinsame Geschichte. Eine große Tradition“, führt der Erzbischof aus. Es sei ein reiches, aber ein lebendiges Erbe, das weit in das neue Morgen reiche.

2025 ist weltweit ein „Heiliges Jahr“, das noch von Papst Franziskus unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ eröffnet wurde. Auch das Libori-Leitwort 2025 gibt der Hoffnung Raum: „Trau dich, zu glauben. Trau dich, zu leben. Trau dich, das Leben zu feiern!“, ermutigt Erzbischof Dr. Bentz ausgehend vom diesjährigen Libori-Leitwort: „Dieses Leben bleibt schön und lebenswert. Trotz allem.“

Lebendige Tradition bedeute, auf die Erfahrung derer zu vertrauen, „die vor uns ihre Gegenwart gemeistert haben“. Der Paderborner Erzbischof: „Immer leben wir Menschen auf Zukunft hin. Immer vertrauen wir ins Morgen. Hoffnung ist nicht nur eine Kraft, die am Leben hält, sondern die auch ermutigt, an der Zukunft zu bauen. Wer kein Vertrauen in das Morgen hat, wird die Gegenwart nicht gestalten können.

Der beste Beweis dafür, dass sich das Vertrauen ins Morgen lohnt, ist das Liborifest: „Als im Jahr 836 das Bistum Le Mans den heiligen Liborius der Kirche von Paderborn zum Geschenk gemacht hat, da hat sich von diesem Vertrauen – von dieser Zukunftshoffnung – etwas gezeigt. Da wurde der ‚Liebesbund ewiger Bruderschaft‘ zwischen beiden Diözesen begründet. Und fast zwölf Jahrhunderte hat diese Freundschaft nun schon alle Krisen und Kriege überdauert“, erinnert Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz.

Auch in diesem Jahr begrüßt das Erzbistum Paderborn wieder zahlreiche Gäste aus den Diözesen der Welt. Aus dem Partnerbistum Le Mans wird Bischof Dr. Jean-Pierre Vuillemin anreisen.

Aus Deutschland werden Erzbischof Dr. Heiner Koch (Erzbistum Berlin), der emeritierte Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, der emeritierte Bischof von Osnabrück, Dr. Franz-Josef Bode, der emeritierte Kurienbischof Dr. Josef Clemens aus Siegen und Abt. Dr. Cosmas Hoffmann OSB aus der Abtei Königsmünster in Meschede erwartet.

Weitere bischöfliche Gäste sind Erzbischof George Desmond Tambala OCD aus der Erzdiözese Lilongwe, Malawi, der ernannte Bischof von Brisbane in Australien, Bischof Shane Mackinlay, Bischof Peter Paul Angkyier aus der Diözese Damango in Ghana, Bischof Dr. Ambrose Puthenveettil aus der Diözese Kottapuram in Kerala, Indien, Bischof Noel Rucastle aus der Diözese Oudtshoorn in Südafrika, Bischof David B. Tencer OFMCap aus der Diözese Reykjavik auf Island sowie der emeritierte Bischof von Reykjavik, Bischof Peter Bürcher, und der Weihbischof Cristian Crisan aus Blajc als Apostolischer Visitator für die rumänische griechisch-katholische Seelsorge.

Einen Begegnungsort für Menschen aus aller Welt schafft am Freitag, 25. Juli, von 19 Uhr an der traditionelle „Abend der Weltkirche“. Am Vorabend des Libori-Auftaktes stellt Bischof Shane MacKinlay im Garten des Konrad-Martin-Hauses die besondere Beziehung zwischen seiner Heimatdiözese Sandhurst in Australien und dem Erzbistum Paderborn vor.

Offiziell wird Libori im Paderborner Dom am Samstag, 26. Juli, um 15 Uhr mit der Pontifikalvesper und der Erhebung der Reliquien des heiligen Liborius eröffnet. Dem Vespergottesdienst wird der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz vorstehen. Am Sonntag, 27. Juli, feiert der Paderborner Erzbischof um 9 Uhr das Pontifikalamt zum Hochfest des heiligen Liborius mit Päpstlichem Segen. Dieses wird auch in Gebärdensprache übersetzt. Nach der Messfeier führt die Prozession mit dem Allerheiligsten in einer Monstranz und dem Libori-Schrein durch die Paderborner Innenstadt mit einer Segens-Station am Paderborner Rathaus.

Bischof Dr. Jean-Pierre Vuillemin wird am Montag, 28. Juli, um 9 Uhr das Pontifikalamt mit den französischen Gästen feiern. Im Anschluss, um 11 Uhr, feiert Weihbischof Josef Holtkotte das Pontifikalamt mit den Frauen. Um 15 Uhr wird anlässlich des 1.700-jährigen Jubiläums des Konzils von Nizäa eine besondere ökumenische Andacht begangen: Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und Bischof Emmanuel Sfiatkos aus Berlin von der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland werden den Gottesdienst leiten.

Am Dienstag, 29. Juli, steht Bischof Shane MacKinlay dem Pontifikalamt um 9 Uhr vor. Um 11 Uhr feiert Weihbischof Matthias König das Pontifikalamt mit dem Landvolk. Das Libori-Triduum wird um 17 Uhr mit einer Andacht abgeschlossen, die Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz leitet und die ebenfalls in Gebärdensprache übersetzt wird. Der Schrein mit den Reliquien des heiligen Liborius wird danach feierlich über den Marktplatz zurück in die Krypta des Domes getragen und dort beigesetzt.

Am Mittwoch, 30. Juli, feiert Dompropst Msgr. Göbel in der Alexiuskapelle Gottesdienst mit den Marktbeschickern des Libori-Festes. Anschließend steht der Tag ganz im Zeichen der Ordenschristinnen und Ordenschristen, Missionarinnen und Missionare. Das Pontifikalamt der Ordenschristen im Dom um 11 Uhr wird von Weihbischof Matthias König geleitet.

Am Donnerstag, 31. Juli, zelebriert Weihbischof Josef Holtkotte um 11 Uhr das Pontifikalamt für die ältere Generation. Am Nachmittag, um 15 Uhr, stehen Generalvikar Dr. Michael Bredeck, Domkapitular Benedikt Fischer und Domkapitular Dr. Michael Menke-Peitzmeyer der Segnungsfeier für Ehepaare vor. Hierbei handelt es sich um einen Wortgottesdienst mit anschließender Möglichkeit zur Einzelsegnung. Um 18 Uhr beginnt das Liborikonzert mit Domorganist Tobias Aehlig. Von 19 bis 22 Uhr folgt das Angebot „Ausklang – Ruhe und Stille in der illuminierten Bischofskirche“.

Der Libori-Freitag, 1. August, beginnt um 10 Uhr mit dem Gottesdienst der Schausteller, den Generalvikar Thomas Dornseifer in der Liboribergkapelle zelebriert. Um 11 Uhr findet im Dom das Pontifikalamt mit Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr und anderen blaulicht-berechtigten Organisationen statt, dem Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz vorsteht. Um 15 Uhr gibt es einen Wortgottesdienst in einfacher Sprache im Hohen Dom, der sich an Menschen mit und ohne Beeinträchtigung richtet. Der Wortgottesdienst um 18 Uhr im Paderborner Dom, dem Generalvikar Dr. Michael Bredeck vorstehen wird, rückt die Jugendlichen und ihre Arbeit in den Vordergrund.

Am Samstag, 2. August, zelebriert Weihbischof Josef Holtkotte um 11 Uhr das Pontifikalamt mit den Mitarbeitenden der Caritas im Hohen Dom. Am Abend steht die Paderborner Bischofskirche ab 18 Uhr im Zeichen von Nightfever, Weihbischof Matthias König leitet den Gottesdienst.

Den Abschluss des Liborifestes bildet der zweite Liborisonntag, 3. August: An diesem Tag feiert Weihbischof Matthias König um 10 Uhr das Pontifikalamt.

Wie in den vergangenen Jahren werden die zentralen Gottesdienste des Liborifestes auf dem YouTube-Kanal des Erzbistums gestreamt. Die Links zu den jeweiligen Streams finden Sie hier: https://www.erzbistum-paderborn.de/themen-angebote/themenspecials/libori/libori-2025/#livestreams

Frisch gezapftes Bier, typische Paderborner Schnittchen und frische Waffeln: Auch 2025 lädt der Missionsgarten am Konrad-Martin-Haus wieder zum Austausch und gemeinsamen Verweilen ein. Der Erlös ist für weltkirchliche Projekte bestimmt. Zudem bietet der Eine-Welt-Basar im hinteren Teil des Gartens eine Fülle von fair gehandelten Wohnaccessoires, Taschen, Schmuck und vieles mehr. Der Missionsgarten öffnet am Samstag, 26. Juli nach der Vesper. An allen anderen Liboritagen ist der Garten von 10.30 Uhr bis 19 Uhr geöffnet.

Der bekannte Liboritreff der katholischen Verbände am Kleinen Domplatz bietet durchgehend das kulinarische Angebot des Bildungs- und Tagungshauses Liborianum. In stets täglich neuer Präsenz sind dort die katholischen Verbände präsent und stellen ihre Arbeit vor.

Im Schatten der schönen Platane im Garten des Forums St. Liborius, Grube 1, findet die Libori-Oase auch 2025 statt. Täglich geöffnet von 12 bis 20.30 Uhr, bietet der Platz Jung und Alt entspannte Begegnungsmöglichkeiten. Neu ist in diesem Jahr am zweiten Libori-Sonntag ein Familiengottesdienst um 10.30 Uhr im Libori-Oase-Garten, der von Pfarrer Benedikt Fischer zelebriert wird.

Wie bereits im vergangenen Jahr wird das „Zelt vor dem Dom“ in einen Klosterladen verwandelt. Ordensleute aus unserem Erzbistum präsentieren eine vielfältige Auswahl an hochwertigen, oft in traditioneller Handarbeit hergestellten Produkten aus den Klöstern.

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken lädt am Libori-Mittwoch um 19 Uhr zu einem moderierten Gespräch mit Schauspieler und Autor Samuel Koch ein. Der 37-Jährige, der 2010 einen schweren Unfall in der Fernsehshow „Wetten, dass …“ erlitt, liest in der Paderborner Marktkirche Passagen aus seinem Buch „StehaufMensch!“. Infos gibt es unter www.bonifatiuswerk.de.

Das europaweite Netzwerk go4peace steht 2025 während der Liboritage am Paradiesportal des Doms. Mit „navi4life“ präsentiert das Netzwerk sein jüngstes Projekt. Es gibt wertvolle Impulse, sich im eigenen Leben zu „navigieren“.

Im Garten des Johannes-Hatzfeld-Hauses findet in diesem Jahr wieder der Caritas-Treff statt. Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm.

Von Sonntag, 27. Juli, bis Freitag, 1. August, jeweils von 12 Uhr bis 14.30 Uhr, zeigt das Diözesankomitee im Alten Kapitelsaal des Doms die Foto-Ausstellung „Betroffene zeigen Gesicht“. Durch eindrucksvolle Portraits und persönliche Erzählungen werden die Erfahrungen Betroffener von sexualisierter Gewalt innerhalb der katholischen Kirche sichtbar gemacht. Am Montag, 28. Juli, um 16 Uhr findet außerdem eine Betstunde unter dem Titel „Gesicht zeigen – Hoffnungsträgerin / -träger sein“ statt.

In die Gaukirche wird von Sonntag, 27. Juli, bis Samstag, 2. August, zur multimedialen Erlebniswelt „Das göttliche Element“ eingeladen. Durch Projektionstechniken entsteht eine Multimedia-Erlebniswelt, die Besucherinnen und Besuchern ermöglicht, in regionale Naturschauspiele einzutauchen und die Schönheit der Schöpfung in beeindruckender Weise zu erfahren.

Täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr ist das Erzbischöfliche Diözesanmuseum geöffnet. Der Eintritt ist während Libori an allen Tagen kostenfrei. An beiden Liborisonntagen wird jeweils von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr eine Führung durch die Ausstellung „Before the Wind“ angeboten. Die Kosten hierfür betragen drei Euro pro Person.

Die Diözesanstelle Berufungspastoral bietet jeweils um 12.30 Uhr ein Mittagsgebet in der Bartholomäuskapelle an. Die Geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen im Erzbistum präsentieren sich im Eingangsbereich der Marktkirche und gestalten zudem Gebetszeiten in der Marktkirche. Eine Ausstellung im renovierten Kreuzgang zeigt kunstvoll gestaltete Messgewänder, die für die Weltkirche bestimmt sind. Im Hohen Dom findet sich eine „Hoffnungsinstallation“ zum aktuellen Heiligen Jahr 2025.

Der Turm des Hohen Doms zu Paderborn lädt auch in diesem Jahr wieder zum Entdecken ein. An insgesamt fünf Terminen können Besucher ab zehn Jahren an den Führungen teilnehmen. Da die Führungen auf eine maximale Teilnehmeranzahl von 14 Personen begrenzt sind, ist eine Anmeldung erforderlich. Diese erfolgt online über die Homepage des Paderborner Doms.