„Hier beginnt Menschlichkeit, mitten in Siegen“
Neuer Standort des SkF Siegen e.V. am Löhrtor eröffnet.
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Siegen e.V. hat am Löhrtor offiziell seine neue Geschäftsstelle eröffnet. Gemeinsam mit rund 90 Gästen aus Politik, Verwaltung, Kirche, Jugendämtern und sozialen Einrichtungen wurde der neue Standort feierlich eingeweiht. Pfarrer Ludwig Reffelmann segnete die neuen Räume der Geschäftsstelle ein und stellte sie unter den Schutz und Segen Gottes – ein Moment der Besinnung und Dankbarkeit, der den Auftakt der Feier würdevoll abrundete.
Durch das Programm führte Hedwig vom Himmelsberg, die mit großem Charme, Wortwitz und spürbarer Freude an der Sache die Gäste unterhielt und für viele heitere Momente sorgte. Ihr humorvoller Blick auf den Alltag sozialer Arbeit verlieh der Veranstaltung eine warme, lebendige Atmosphäre. Für die musikalische Begleitung sorgte Helga Maria Lange, die mit viel Feingefühl den festlichen Rahmen der Feier abrundete.
Große Resonanz
Geschäftsführer Wolfgang Langenohl zeigte sich erfreut über die große Resonanz: „Hier am Löhrtor spürt man: Da tut sich was. Hier pulsiert Leben, Engagement und Zusammenhalt – das Herz sozialer Arbeit in Siegen schlägt jetzt hier besonders laut.“ Das neue Gebäude, das der Universität Siegen gehört, bietet Raum für mehrere katholische Sozialdienste. Unter einem Dach arbeiten nun der SkF Siegen e.V., der Katholische Sozialdienst (KSD) Olpe und die Caritas eng zusammen.
Langenohl betonte: „Man könnte sagen: Ein Haus, viele helfende Hände. Jeder Träger bringt seine Stärke mit – gemeinsam entsteht ein Ort der Begegnung, der Unterstützung und der Menschlichkeit.“ Mit einem Augenzwinkern erinnerte er daran, dass das Löhrtor früher eine Grenze war – heute sei es ein „Willkommenstor für Menschen in schwierigen Lebenslagen“. Im Zuge dieser Ankündigung richtete Langenohl einen klaren Appell an Politik und Verwaltung: „Soziale Arbeit braucht Räume, finanzielle Stabilität und Rückhalt. Geben Sie sozialer Arbeit weiterhin den Wert, den sie verdient – finanziell, strukturell und ideell.
Soziale Arbeit ist kein Kostenfaktor, sie ist eine Zukunftsinvestition.“ Abschließend brachte Langenohl auf den Punkt, wofür der neue Standort steht: „Diese Geschäftsstelle ist nicht nur ein Ort mit neuen Möbeln – sie ist ein Symbol für Aufbruch, Zusammenhalt und Menschlichkeit. Hier beginnt Menschlichkeit – mitten in Siegen.“
Zur Sache
Der SkF Siegen e.V. plant den Aufbau eines Mutter-Vater-Kind-Wohnens, das jungen Familien in Krisen Halt, Struktur und neue Perspektiven geben soll. Das Projekt soll teilstationär bis stationär ausgerichtet werden und in Kooperation mit einem erfahrenen Träger aus Olpe starten. Für das geplante Mutter-Vater-Kind-Angebot sucht der SkF Siegen e.V. aktuell nach geeigneten Immobilien.