Dorfgeschichte lebt in der Krippe

Auf rund 25 Quadratmetern Grundfläche befinden sich 17 Objektdarstellungen. Auf den Gebäuden wurden über 15.000 Modellbau Tonschindeln verklebt, die der Landschaft erst den typischen Westfälischen Charakter verleihen. Nahezu 390 Figuren – Dorf- und Krippenfiguren – hauchen der Landschaft Leben ein. Um die Geschehnisse um Jesu Geburt besonders hervorzuheben, hat sich Krippenbauer Ulrich Ostermann bei der Wahl der Figuren für 17 Zentimeter hohe Figuren der Firma Marolin aus Steinach in Thüringen entschieden.

„Wenn man in unseren Dörfern in die Vergangenheit zurückblickt, fehlen oft die Zeugnisse“, sagt Ulrich Ostermann. Darum hat sich der Krippenbauer im Jahre 2010 entschlossen, die Lürbker Dorfgeschichte als Modellbaulandschaft mit Häusern und Begebenheiten im Maßstab 1:20 zu zeigen, wie es einmal war. „Bei Führungen erkläre ich die Dorflandschaft mit den dargestellten Gebäuden und sonstigen Darstellungen, wie den Bieberhogf, den ehemaligen Steinbruch, das Leben der Menschen und die Geschichte des Dorfes von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1152 bis Anfang der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts“, betont der Krippenbauer.

Die Geschehnisse rund um Jesu Geburt, um die es in der Lürbker Heimatkrippe vorrangig geht, sind in die Dorflandschaft eingebunden und alle bis ins Detail dargestellt. Von der Herbergssuche am Gasthof, der Geburt Jesu im Stall, den Hirten auf dem Felde, der Karawane der Hl. drei Könige und der Flucht der Hl. Familie nach Ägypten. Wanderer lädt der Krippenbauer herzlich ein, nach einer Wanderung auf dem Lürbker Köhlerpfad die Lürbker Heimatkrippe zu besuchen, um sich an dem Modell- Meilerschaupatz das Jahrtausende alte Köhlerhandwerk erklären zu lassen.

Wie bereits seit 16 Jahren werden alle Jahre wieder neue Darstellungen in die Krippenlandschaft eingepflegt.
Zahlreiche Heimat- Dorf- Familien und Schützengeschichten liegen den Darstellungen der Lürbker-Heimatkrippe zu Grunde. Bei Krippenführungen und an den Öffnungstagen mit Einlass in den Innenraum greift Ulrich Ostermann bei seinen Erzählungen in die Schatzkiste der Erinnerungen an frühere Zeiten des Dorfes.