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09.09.2025
Die Ida-Pilgerinnen und -Pilger unterwegs.
Foto / Quelle: Felicitas Hecker

Die Facetten einer Lichtgestalt weitertragen

Bischof emeritus richtete Appell an Ida-Wallfahrer.

Ostinghausen / Herzfeld

Dankbar und froh sei er gewesen, dass er im Jubiläumsjahr als Zelebrant eingeladen worden war, obwohl er sein eigentliches Amt mittlerweile aufgegeben hat. Felix Genn – früherer Bischof von Münster – war sichtlich gerührt über seine Beteiligung an der diesjährigen Wallfahrtsmesse in einer gut gefüllten Basilika. Nach altem Brauch hatten sich Gläubige aus Ostinghausen – unterstützt von weiteren Gemeindemitgliedern aus dem PR Soest – ebenfalls auf den Weg gemacht.

Unter dem Gedanken „Innehalten & aufbrechen“ waren sie (ausstaffiert mit einem Segensbändchen) gestartet. Auch im Jubiläumsjahr – wir feiern 1200 Jahre Hl. Ida von Herzfeld – wurde wieder ein Stopp in der Schoneberger Kapelle eingelegt. Eine sehr große Willkommensgruppe wartete anschließend im Hovestädter Schlosspark auf die Pilger.

Zu Fuß oder per Fahrrad

Neben der gräflichen Familie waren in diesem Jahr, unter Leitung von Dechant Thomas Wulf und Pastor Christian Laws, wiederum Lippstädter Gläubige dem Ruf der ersten Heiligen von Westfalen gefolgt. Diese hatten sich per Pedes, aber auch per Fahrrad auf die Spuren der wohl berühmtesten Herzfelderin begeben. Gemeinsam „Ein Haus voll Glorie“ singend zogen alle hinter der Begrüßungsgruppe aus dem Lippetal und natürlich dem Ida-Schrein in die festlich geschmückte Kirche ein.

Pastor Ulrich Liehr als „Hausherr“ hieß dort noch einmal alle Gläubigen willkommen. Augenzwinkernd meinte er, dass das Ida-Wetter (ein strahlend blauer Himmel erstreckte sich über die Soester Börde) heute eigentlich unpassend sei, da die neue Beleuchtung vielleicht gar nicht so zur Geltung käme. Allerdings verstand es der Festredner durch seine sehr persönlich gehaltene Ansprache zusätzliches Licht in die Kirche zu bringen. Unter dem diesjährigen Motto „Facetten einer Lichtgestalt“ ermunterte er die Kirchbesucher selbst, zu einer solchen Facette zu werden und wie Ida in ihrer Zeit auch heute den Funken des Glaubens durch soziales Engagement, Verkündigung des Glaubens, christliche Nächstenliebe weiterzutragen. Unter der besonderen musikalischen Gestaltung erfolgte der große Auszug, wobei Pastor Liehr nicht vergaß, alle noch zum gemütlichen Beisammensein einzuladen.

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