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29.10.2025
Öffentliche Führungen gibt es jeden Sonntag durch die Sonderausstellung "775 - Westfalen. Die Ausstellung".
Foto / Quelle: LWL/B. Mazhiqi

Der November im LWL-Museum in der Kaiserpfalz

Die Sonderausstellung „775 – Westfalen“ lädt dazu ein, die bewegte Geschichte der Region in Paderborn zu erleben.

Paderborn

Von einer rätselhaften Ersterwähnung im Jahr 775 zum Herzogtum über ein Königreich zur preußischen Provinz bis zum Land Westfalen – Westfalen hatte in seiner Geschichte viele Gesichter. Im Rahmen der neuen Sonderausstellung „775 – Westfalen“ gehen wandeln Besuchende der Paderborner Kaiserpfalz durch die 1250-jährige Geschichte Westfalens.

Auf rund 1.000 Quadratmetern wird die vielfältige Entwicklung der Region und ihrer Menschen anhand von archäologischen Funden, historischen Handschriften und Gemälden gezeigt. Anlässlich des Jubiläums „1250 Jahre Westfalen“ erzählen sie Geschichten von Tradition, Identität und Wandel. Am Samstag (1.11., Allerheiligen) und jeden Sonntag (2., 9., 16., 23. und 30.11.) um 15 Uhr lädt das Museum Besuchende zu einer öffentlichen Führung ein. Die Kosten betragen 2,50 Euro pro Person zuzüglich Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren sind kostenfrei.

Das LWL-Museum in der Kaiserpfalz lädt am 19. November zum kostenlosen Vortrag „Du Land von Wittekind und Teut. Das „Westfalenlied“ als umstrittene Regionalhymne“. Dr. Lena Krull von der Universität Münster spricht über das 1869 von Emil Rittershaus geschriebene Westfalenlied. Die Handschrift des Autors aus dem Stadtarchiv Iserlohn war lange in der Westfalenausstellung zu sehen, die Vertonung ist mit einem Notensatz und einer Hörstation vertreten.

Bei einem Workshop am Sonntag (7.9.) kann eine Technik des Buchbindens erlernt werden.
Foto / Quelle: LWL/M. Wolf

Die Hymne hebt die Kultur und die positiven Eigenschaften des Landes und seiner Bewohner:innen hervor und verwendet dabei die seit langem bekannten Stereotypen: Stur, treu, heimat- und naturverbunden. Krull ist eine ausgewiesene Spezialistin für die westfälische Landesgeschichte des 19. Jahrhunderts und hat sich intensiv mit der Erinnerungskultur Westfalens beschäftigt. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe zur Sonderausstellung und findet im Hörsaal H2 der theologischen Fakultät der Universität Paderborn statt. Der Eintritt ist frei.

Am Samstag (29.11.) bietet das LWL-Museum einen Workshop an. Unter dem Motto „Mit westfälischen Grüßen!“ haben Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren von 13 bis 16.30 Uhr die Möglichkeit, eigene Postkarten zu gestalten. Nach einem Rundgang durch die aktuelle Sonderausstellung tauchen die Teilnehmenden ein in die Kunst des „Handlettering“. Dabei lernen sie, Buchstaben künstlerisch zu gestalten und ihren Worten eine besondere Form zu geben. Im Rahmen von Übungen zur „Fake Calligraphy“ ahmen sie den Kalligrafie-Effekt nach und erhalten Tipps zum Schreiben mit Federkiel, Filzstift oder anderen Schreibwerkzeugen. So entstehen ganz persönliche Karten zu einem Anlass nach Wahl – als Erinnerung oder zum Verschenken.

Die Kosten für den Workshop betragen 40 Euro pro Person, inklusive Material und zuzüglich des Museumseintritts. Um Anmeldung bis Freitag (14.11.) wird gebeten unter Tel. 05251 1051-10 oder per Mail an: kaiserpfalzmuseum@lwl.org.

LWL

Zur Sache

Allgemeine Informationen zum Museumsbesuch
Eintrittspreise
Erwachsene: 11 Euro
Ermäßigt: 6 Euro
Gruppe ab 16 Personen: 9 Euro pro Person
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: frei

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