„Betroffene zeigen Gesicht“
Dokumentarische Fotoausstellung zu sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche ist in Bielefeld zu sehen.
Das CityKloster Bielefeld und die katholischen Gemeinden Bielefelds laden zur bewegenden Fotoausstellung „Betroffene zeigen Gesicht“ ein, die sich mit dem sensiblen Thema sexualisierte Gewalt in der katholischen Kirche beschäftigt.
Die Ausstellung zeigt fotografische Porträts und biografische Berichte von Menschen, die sexualisierte Gewalt in der Kirche erlebt haben. Ziel ist es, das Schweigen zu brechen, das Bewusstsein zu schärfen und die Betroffenen zu Wort kommen zu lassen. Die Betroffenen sind weit mehr als eine Zahl in einer Statistik. Die Fotos und Geschichten sollen die Öffentlichkeit sensibilisieren und einen Raum für Reflexion und Unterstützung schaffen. Dazu bietet die Ausstellung einen tiefgehenden Einblick in die Erfahrungen der Betroffenen.
Beitrag zur Aufklärung
Veranstalter und Initiatoren möchten mit dieser Ausstellung einen Beitrag zur Aufarbeitung leisten und den Betroffenen Mut machen, ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen. Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Transparenz, Gerechtigkeit und Prävention. Dazu soll auch das Gespräch „Licht ins Dunkel bringen“ am 2. Juli ab 18 Uhr mit der Betroffenenvertretung und dem Team Intervention des Erzbistums Paderborn beitragen.
Die Ausstellung wurde konzipiert von Dr. Ilonka Czerny von der Akademie des Bistums Rottenburg-Stuttgart und reist in Kooperation mit dem Diözesankomitee der Katholiken im Erzbistums Paderborn durch das Gebiet des Erzbistums.
Zur Sache
Die Ausstellung ist vom 23. Juni bis 6. Juli in der Kirche St. Jodokus am Klosterplatz zugänglich. Wochentags ist sie von 15-18 Uhr, am Wochenende von 13-16 Uhr geöffnet. Zu diesen Öffnungszeiten ist immer eine Seelsorgerin oder ein Seelsorger zur Begleitung der Ausstellung anwesend.
