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12.06.2025
Franziska Baumann, Performance im Diözesanmuseum Paderborn.
Foto / Quelle: Diözesanmuseum/Harald Morsch

Before the wind – das Konzert

Eine Stimminszenierung im audiovisuellen Klangraum findet am 20. und 21. September im Diözesanmuseum statt. Der Vorverkauf beginnt am 13. Juni.

Paderborn

Betritt man die aktuelle Ausstellung Before the Wind im Diözesanmuseum Paderborn, ist sogleich ein Rauschen, Zischen, Klacken und Wehen zu hören: Der Wind ist allgegenwärtig. Der Sound stammt von der Sängerin und Klangkünstlerin Franziska Baumann aus Bern, die mit ihren Studien und klangintensiver Kleinstarbeit den Wind „zum Tönen“ gebracht hat. Zum Ende des Ausstellungsprojekts wird es mit ihr ein außergewöhnliches Konzerterlebnis mitten in der Ausstellung geben.

Das Kunstprojekt Before the Wind ist das Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit von Franziska Baumann mit der Berliner Medienkünstlerin Claudia Brieske und der Museumskuratorin Christiane Ruhmann. Es ist ein Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und jahrhundertealten Objekten der Museumssammlung.

Am 20. September um 16.30 und 19.30 Uhr sowie am 21. September um 19 Uhr lädt das Diözesanmuseum Paderborn zum Ende der Ausstellung zu einer großen audiovisuellen Inszenierung für Stimme, Live-Elektronik, Live-Video und Mädchenchor ein. Das Konzerterlebnis ist eigens konzipiert für die offene, ungewöhnliche Architektur des Museums.

80 junge Sängerinnen

Die Stimm-Performance von Franziska Baumanns begleiten etwa 80 junge Sängerinnen der Mädchenkantorei des Paderborner Doms im Alter von 9 bis 14 Jahren. Für sie komponierte Franziska Baumann besonderes Stimmmaterial, das gemeinsam mit dem Leiter der Kantorei, Patrick Cellnik, für die Konzerte im Diözesanmuseum erarbeitet wird. Die Videoaufnahmen, Komposition der Videos, Schnitt und Videoinszenierung für diese Konzert-Performance konzipiert und realisiert Claudia Brieske.

Die beiden Künstlerinnen rücken hier den Wind als kraftvolles Gestaltungselement mit seinen zeitlosen Zyklen von Werden und Vergehen in den Mittelpunkt der Aufführungen. Dabei siedelt sich die audiovisuelle Stimminszenierung im Bereich „New Opera“ an und verbindet Stimme, Ursprung, Natur, Mensch und Technik auf experimentelle und poetische Weise.

Zur Sache

Die Aufführungen dauern jeweils etwa 60 Minuten und sind auch Teil des IMAD-Festivals, www.imad-festival.de, das vom 12. bis 26. September in Paderborn stattfindet. Tickets gibt es ab dem 13. Juni für 10 Euro an der Kasse des Diözesanmuseums. Angehörige der teilnehmenden Sängerinnen zahlen 5 Euro.

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