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14.10.2025
Eine Frau und Kinder suchen mit Kanistern eine Ausgabestelle für Trinkwasser am 27. August 2025 in Gaza (Palästinensische Gebiete).
Foto / Quelle: KNA

Ausweitung der Hilfe im Gazastreifen gefordert

Einen Tag nach der Freilassung der israelischen Geiseln und von fast 2.000 palästinensischen Gefangenen bleibt die Lage im Gazastreifen unübersichtlich. Hilfsorganisationen hoffen, ihre Arbeit ausweiten zu können.

Bonn / Berlin

Deutsche Helfer stehen für eine Ausweitung der Hilfe im Gazastreifen bereit. „Jetzt braucht es schnell einen sicheren Zugang für Hilfskräfte und die Möglichkeit, dringend benötigte Hilfsgüter uneingeschränkt zu den Menschen zu bringen“, sagte die Hauptgeschäftsführerin der Aktion Deutschland Hilft, Maria Rüther, am Montag in Bonn.

Derzeit sei die Lage noch unübersichtlich, sagte ein Sprecher des Bündnisses auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Einstweilen bleibe offen, wann und ob die angekündigten bis zu 600 LKW pro Tag die Grenzen passieren dürften. Außerdem müsse gesichert sein, dass die Güter über die UN verteilt würden. Dem Bündnis gehören unter anderem Care und die Malteser an.

Auch die Diakonie Katastrophenhilfe forderte eine schnelle Öffnung der Grenzen. „Nur das kann die Einfuhr von ausreichenden humanitären Hilfsgütern gewährleisten, die dringend benötigt werden“, sagte Leiter Martin Keßler.

Skeptisch äußerte sich Mahmoud Dadah von der Partnerorganisation PAEEP. „Bisher hat sich kaum etwas an der mangelhaften Versorgungslage, mit der wir in Gaza weiter konfrontiert sind, verändert: Treibstoffknappheit, eingeschränkte Bewegungsfreiheit, zerstörte Infrastruktur und die emotionale Belastung für Familien und Jugendliche sind unsere tägliche Realität.“

KNA

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