Schöpfungsgarten – Spirituelles Zentrum

Gottesdienst zur Eröffnung des Schöpfungsgartens. (Foto: EKP/Oliver Claes)

Unter dem Motto „leben.glauben.staunen – wunderbar gemacht“ ­wurde der Schöpfungsgarten auf der Landesgartenschau in Höxter eröffnet.

Höxter. Tim Wendorff, ­Pfarrer der Evangelischen Weser-Nethe-­Kirchengemeinde Höxter und Sprecher der Projektgruppe, ­begrüßte neben weiteren Gästen besonders Prof. Dr. Klaus ­Töpfer, ehemaliger ­Bundesumwelt­minister und Schirmherr des Schöpfungs­gartens. Dieser ­sparte nicht mit Lob: „Ich habe noch keine Gartenschau gesehen, die einen Schöpfungsgarten hatte. Das ist großartig!“

Den Schöpfungsgarten als spirituellen Ort zu entdecken, dazu rief Wendorff in seiner Ansprache auf. Kurt Rainer Daubach von der Bahá’í-­Religion zitierte Abdul-­Baha¯: „Sammle alle Menschen im Schatten deiner Großmut und gib, dass sie sich einträchtig vereinen, auf dass sie wie die Strahlen einer Sonne, die Wellen eines Meeres und die Früchte eines Baumes werden.“ Gemeindereferent Heinrich Esau von der evangelisch-­freikirchlichen Gemeinde in Höxter am Knüll betonte die Verantwortung des Menschen in der Schöpfung. ­Hoca ­Hasbi ­Okan von der türkisch-­islamischen Ulu-Moschee-­Gemeinde sprach vom Menschen als edelstes Geschöpf.

Schöpfungsgarten ist ein Gemeinschaftsprojekt

Pfarrerin Astrid Neumann erzählte vom Erblühen des Apfelbaumes mit dem Zitat von Martin Luther. Gemeindereferentin Marie-­Luise Bittger zeigte sich dankbar für das gelungene gemeinsame Projekt, getragen von einer gemeinsamen Vision. Sie zitierte aus der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus: „Von Schöpfung zu sprechen ist mehr als von Natur zu sprechen, denn es hat mit einem Plan der Liebe Gottes zu tun, wo jedes Geschöpf einen Wert und eine Bedeutung besitzt.“ Bischof Damian von der koptischen Kirche aus Brenkhausen brachte Palmwedel und Kreuze aus Ägypten mit.

Der Schöpfungsgarten ist ein Gemeinschaftsprojekt unterschiedlicher Konfessions- und Religionsgemeinschaften in Höxter und dem Kommunalen Integrationszentrum Höxter. Mehr dazu finden Sie hier.

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