06.05.2021

Balance zwischen Arbeit und Leben

Selbst ein gutes Beispiel für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Karina Reimann, Geschäftsleitung im Bereich Unternehmenskommunikation und Service sowie Mutter zweier Kinder, ist stolz auf die Re-Zertifizierung des Caritasverbandes Olpe zum „Familienfreundlichen Unternehmen“. Foto: Caritas

Olpe (jon). Zuletzt hatte es auf Bundesebene viel Kritik an der Caritas gegeben, weil die Dienstgeberseite der Caritas dem– durchaus kritikwürdigen– Pflege-Tarifvertrag nicht zustimmte. In Olpe machte der Caritasverband nun deutlich, dass die Caritas vor Ort für eine ausgesprochen familienfreundliche Personalpolitik steht und als Arbeitgeber sehr attraktiv ist.

Aufgrund der familienfreundlichen Personalpolitik wurde die Caritas Olpe nun als „Familienfreundliches Unternehmen“ rezertifiziert. „Die erneute Bestätigung des Gütesiegels verdeutlicht die Nachhaltigkeit, mit der wir unsere Mitarbeitenden bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen“, sagt Karina Reimann aus der Geschäftsleitung und selbst Mutter zweier Kinder. Auch andere Auszeichnungen etwa als „Great place to work“, als „großartiger Arbeitsplatz“, bestätigen die Caritas. „Auch in Zukunft und gerade in Corona-Zeiten wollen wir unsere Mitarbeitenden bestmöglich begleiten und eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung familienfreundlicher Angebote garantieren“, verspricht Reimann. Neben flexiblen Arbeitszeiten und unterschiedlichen Teilzeitmodellen gehöre auch die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten zum festen Bestandteil der Caritas-Unternehmenskultur. Die Vertreterinnen und Vertreter des Verbandes versprechen: „Auch in Bereichen, in denen sich die Flexibilisierung der Arbeitszeiten schwierig gestaltet– wie z.B. in der Pflege– wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten in der Dienstplangestaltung mehr auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden eingehen.“

Ein gutes Arbeitsumfeld

So will der Verband weitere Schritte zur Optimierung einer guten Balance zwischen Arbeit und Leben für seine insgesamt 1700 Mitarbeiter in über 60 Einrichtungen und Diensten gehen, kündigte er an. „Familienfreundlichkeit zahlt sich nicht nur in Krisenzeiten aus“, ist Karina Reimann überzeugt, die den Bereich Unternehmenskommunikation und Service in der Geschäftsleitung verantwortet. Die Unternehmenskultur des Caritasverbandes sei von gegenseitiger Unterstützung und Verständnis füreinander geprägt. Das sei gerade in der aktuellen Zeit, wenn der persönliche, kollegiale Kontakt reduziert werden müsse, hilfreich. Dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf entsprechende betriebliche Rahmenbedingungen voraussetzt, sei in den unternehmenspolitischen Leitlinien verankert. „Wir möchten unseren Mitarbeitenden ein gutes Arbeitsumfeld mit vielseitigen Möglichkeiten und Unterstützungsangeboten schaffen“, sagt Karina Reimann. Neben vielfältigen Angeboten im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements stehe auch der Ausbau des digitalen Arbeitens mit entsprechenden Workshops sowie der Aufbau eines Social Intranets zur Vernetzung der Mitarbeiter auf der Prioritätenliste ganz weit oben.

Auf Wünsche reagieren

Um gute und verlässliche Mitarbeiter für sich zu gewinnen und auch langfristig im Unternehmen zu halten, müsse sich die Caritas als attraktiver Arbeitgeber positionieren und flexibel auf die sich wandelnden Wünsche und Bedürfnisse seiner Beschäftigten reagieren. „Sowohl unsere Kolleginnen und Kollegen als auch wir als Arbeitgeber möchten gleichermaßen von den familienfreundlichen Angeboten profitieren“, betont Reimann. Das Zertifikat helfe, den Verband bekannter und attraktiver zu machen. Die Bandbreite an familienfreundlichen Maßnahmen und Strukturen sei schon jetzt groß und werde stetig erweitert, so Reimann. Sie reicht von einem Willkommensgruß für Neugeborene über die Möglichkeit zur Errichtung eines Lebensarbeitszeitkontos, dem Ausbau von Fortbildungsangeboten als einer Mischform von Präsenzunterricht und Online-Lernen, regelmäßigen Pilger- und Mitarbeitertagen bis hin zur Etablierung des Konzeptes „Silver Society“. Das Erfahrungswissen älterer Generationen wird dabei sinnvoll eingesetzt und von jüngeren Mitarbeitenden wertschätzend angenommen.

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