Armut bei Kindern und Jugendlichen

Zu Gast beim Sozialen Forum im Dekanat Siegen ist der Armutsforscher Christoph Butterwegge.

Heranwachsende in Deutschland sind überdurchschnittlich oft von Armut betroffen. Mit dieser Tatsache befasst sich das 7. Soziale Forum im Dekanat Siegen. Zu Gast ist der Armutsforscher Christoph Butterwegge. Beim Forumam Donnerstag, 28. Oktober, um 18 Uhr in der Bismarckhalle Siegen-Weidenau wird auch der Sozialpreis der Katholischen Sozialstiftung vergeben.

„Mit dem Sozialen Forum wollen wir Vertreterinnen und Vertretern aus Kirchengemeinden, Fachverbänden, Einrichtungen und Beratungsstellen sowie weiteren Interessierten die Möglichkeit geben, sich über Armut bei Heranwachsenden zu informieren und auszutauschen“, erklärt Pfarrer Karl-Hans Köhle, Dechant des Dekanats Siegen. „Durch den gemeinsamen Austausch wollen wir Kooperationen fördern und Impulse für Engagement geben.“

Armut von Kindern durch die Coronakrise verstärkt

Im Zentrum der Veranstaltung steht ein Vortrag des Kölner Armutsforschers und Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Christoph Butterwegge mit dem Titel „Kinderarmut in einem reichen Land – von der Coronakrise verstärkt?“. „Die Veranstaltung fällt bewusst in den Zeitraum der Armutswochen“, erklärt Anne Ploch, Caritaskoordinatorin im Dekanat Siegen. Mit dem Format Armutswochen setzt der Deutsche Caritasverband seit mehreren Jahren in der Zeit zwischen dem 17. Oktober (Internationaler Tag zur Beseitigung der Armut) und dem 14. November (Welttag der Armen der katholischen Kirche) Impulse, um die verbandliche und öffentliche Aufmerksamkeit auf einen besonderen Aspekt von Armut und Ausgrenzung zu richten. 

Gute Tradition ist es inzwischen, dass im Rahmen des Sozialen Forums der „Sozialpreis“ vergeben wird, den die Katholische Sozialstiftung ausgerufen hat. Ausgezeichnet werden Personen oder Organisationen, die sich mit den besonderen Situationen oder Problemen Not leidender oder sozial benachteiligter Menschen in der Region des Dreiländerecks von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz intensiv beschäftigen und sich ehrenamtlich engagieren. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen kirchlicher Einrichtungen in der Region.

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