Josef Lüttig: Ein überzeugter „Caritäter“

Mit einem Festakt im Paderborner Hotel Aspethera ist Diözesan-­Caritasdirektor Josef Lüttig in den Ruhestand verabschiedet worden.

Diözesan-Caritasdirektor Josef Lüttig mit Festakt verabschiedet
Gewürdigt wurde das Wirken von Josef Lüttig (Mitte) u. a. von Diözesanadministrator Dr. Michael Bredeck, dem neuen Diözesan-­Caritasdirektor Ralf Nolte, Eva Welskopp-­Deffaa (Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes), Diözesan-­Caritasdirektorin Esther van Bebber, Thomas Dornseifer (Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators) und Domkapitular Dr. Thomas Witt (v. l.). (Foto: cpd)
veröffentlicht am 31.01.2023
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Mit einem Festakt im Paderborner Hotel Aspethera ist Diözesan-­Caritasdirektor Josef Lüttig in den Ruhestand verabschiedet worden.

Paderborn (cpd). Der 65-­jährige Josef Lüttig geht am 31. Januar in den Ruhestand. Eva Welskopp-­Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, ehrte Lüttig mit dem „Brotteller“, der höchsten Auszeichnung der Caritas in Deutschland. In vorbildlicher Weise habe er mit dafür gesorgt, dass die Worte der Caritas auf Bundes­ebene mit den Taten der Caritas vor Ort zusammengehen.

­Stanislaw ­Schyrokoradiuk, Bischof des ukrai­nischen Bistums Odessa-­Simferopol und Mentor der römisch-­katholischen Caritas in der Ukrai­ne (Caritas-­Spes), dankte für die enge, jahrzehntelange Zusammenarbeit. „Eure Solidarität ist für uns sehr, sehr wichtig“, sagte der ukrai­nische Bischof. Er habe sich bei Besuchen in Paderborn nie als Bettler, sondern immer als Partner gefühlt. Besonders schätze er die „immer konkrete Hilfe ohne unnötige Bürokratie“ seitens des Paderborner Diözesan-­Caritasverbandes. Josef Lüttig dankte er für „echte Freundschaft in schwierigen Zeiten“. Anstelle von Geschenken hatte sich Lüttig Spenden für die Wiederaufbauhilfe der Caritas-­Spes gewünscht. So leistet die ukrai­nische Caritas zurzeit konkrete Hilfe zur Wiederherstellung zerstörten Wohnraumes.

Caritas sei für Josef Lüttig ein Dienst am Menschen

Prälat Thomas Dornseifer, Ständiger Vertreter des Diözesan­administrators des Erzbistums Paderborn und ehemaliger Vorsitzender des Diözesan-­Caritasverbandes, würdigte Lüttig als „echten und überzeugten Caritäter“. Caritas sei für Josef Lüttig ein Dienst am Menschen, der damit gleichzeitig auch ein Gottesdienst sei. Die kirchliche Pastoral sei ohne den Auftrag zur Caritas, zur gelebten Nächstenliebe, nicht denkbar, sagte Dornseifer, der Lüttig für die Hilfe der ukrai­nischen Caritas-­Spes seitens des Erzbistums einen Scheck über 5.000 Euro überreichte. 

Josef Lüttig war seit 2009 Direktor des Diözesan-­Caritasverbandes Paderborn und – nach einer Satzungsänderung – seit 2019 auch dessen Vorstandsvorsitzender. Auf Landes- und Bundes­ebene war er in zahlreichen Gremien und Ausschüssen aktiv, so etwa in der Bundesdirektorenkonferenz der Caritas. Die Nachfolge Lüttigs im Vorsitz des Vorstandes tritt Diözesan-­Caritasdirektorin Esther van Bebber aus Bielefeld an.

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