Sternsinger: Kleine Menschen – große Wirkung

Rund 20000 Kinder und Jugendliche nahmen im Erzbistum an der diesjährigen Sternsinger­aktion teil. (Foto: Patrick Kleibold)

Rund 20.000 Kinder und Jugendliche nahmen im Erzbistum an der diesjährigen Sternsinger­aktion teil. In diesem Jahr wurde für alle Sternsinger wieder eine Dankesfeier im großen Stil ausgerichtet – mit Gottesdienst, Umzug durch die Innenstadt und Kinobesuch.

Paderborn. Jedes Jahr im Januar stehen sie wieder vor der Tür. Verkleidet mit bunten Gewändern und goldenen Kronen ziehen sie durch die Straßen, bringen den Segen und sammeln Geld für Kinder in Not. In diesem Winter waren allein im Erzbistum Paderborn rund 20 000 Sternsingerinnen und Sternsinger unterwegs. An der jährlich stattfindenden Dankesfeier im Paderborner Dom nahmen am vergangenen Samstag etwa 800 von ihnen teil. „Vom Ruhrgebiet übers Paderborner Land bis hin zum Sauerland. Hier waren alle vertreten“, berichtete Weihbischof Matthias König, der im Erzbistum Bischofsvikar für die Weltkirche und Weltmission ist und den Gottesdienst leitete. Er dankte den Sternsingern für ihren Einsatz. „Das Dreikönigssingen ist die größte Aktion von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche in der ganzen Welt“, sagte er.

Gottesdienst, Umzug durch die Stadt und Kinobesuch

Mitorganisiert wurde die Dankesfeier vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (­BDKJ). Früher wurden Workshops veranstaltet, heute geht es nach dem Gottesdienst mit einem Umzug durch die Innenstadt ins Kino. Gezeigt wurde „Der Räuber Hotzenplotz“. Es solle ein Dankeschön für die Kinder sein, sagt Helena Schmidt, BDKJ-­Diözesanseelsorgerin. Seit 2021 ist sie im Amt. Dieses Jahr erlebte sie ihre zweite Sternsingeraktion. Aufgrund der hohen Nachfrage in den vergangenen Jahren stand den Sternsingern in diesem Jahr das ganze Kino zur Verfügung. „Für die Kino­tickets bekommen wir einen Zuschuss vom Erzbistum“, erklärt Schmidt, „den Rest übernimmt der BDKJ.“

Die beiden Freundinnen Josephine Williams (9) und Paula Krug (9) aus der Gemeinde St. Johannes Nepomuk in Bökendorf sind das erste Mal auf der Dankesfeier. Bei der Sternsingeraktion machen sie aber schon mehrere Jahre mit. „Besonders cool war, dass wir manchmal in die Häuser hineindurften“, erzählt Josephine. Nächstes Jahr wollen die beiden auf jeden Fall wieder teilnehmen.

„Besonders motiviert mich, dass man armen Menschen hilft.“

Auch der achtjährige Henry Volke aus Hillershausen nahm an der Dankesfeier teil. „Besonders motiviert mich, dass man armen Menschen hilft.“ Aufgeklärt über die Situationen in ärmeren Ländern werden die Sternsinger in den Gemeinden von den Begleitpersonen. Material hierfür stellt der ­BDKJ zur Verfügung. Einer der Helfer, der die Kinder begleitete, ist Jan Hiedemann. Er hat selbst einen Sohn, der teilnimmt. „Wir haben darüber gesprochen, wofür das gut ist“, sagte er. Hiedemann ist begeistert von der Aktion. „Das ist ein sehr schönes Gemeinschafts­erlebnis für die Kinder. Sie merken dadurch, dass sie etwas bewirken können.“

Helena Mälck

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