Von „Digitalkompass“ bis „fit for life“

Der SkF Hörde bietet Unterstützung für Jung und Alt in digitalen Fragen. Lars Döppelmann und Michael Kebekus wollen Jugendliche „von der Couch ziehen“ und älteren Menschen mit dem Smartphone Helfen. Dafür braucht es Ehrenamtliche.

Freuen sich über die neuen Angebote des SkF Hörde: Lars Döppelmann (links), Geschäftsführerin Susanne Smolen sowie Michael Kebekus. Foto: Wolfgang Maas
veröffentlicht am 21.12.2021
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

von Wolfgang Maas

Dortmund-Hörde. „Wir sind die Vertreter der Gattung Mann.“ Das sagt Michael Kebekus gleich zu Beginn mit einem Augenzwinkern. Da er beim Sozialdienst Katholischer Frauen in Hörde arbeitet, bietet sich das Kokettieren ja auch an. „Männerpower im SkF“ – das wollen Lars Döppelmann und Michael Kebekus sein mit ihren Projekten „Digitalkompass“, „fit for school“ sowie „fit for life“.

Digitalkompass

Das Mehrgenerationenhaus B3 des SkF Hörde an der Niederhofener Straße 52 ist einer von 100 Standorten bundesweit, die am Projekt „Digitalkompass“ der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-­Organisationen (­BAGSO) teilnehmen. Wöchentlich gibt es Schulungen an digitalen Geräten mit bis zu zehn Teilnehmenden. „Zu uns kommen Menschen mit ganz unterschiedlichem Wissensstand“, erklärt Lars Döppelmann. Da sind solche, die schon erste Erfahrungen gesammelt haben, aber auch diejenigen, „die ein Smart­phone von ihren Kindern geschenkt bekommen haben und nicht wissen, was sie damit tun sollen“.

Ein Team aus derzeit neun Ehrenamtlern beantwortet dann Fragen, die im alltäglichen Umgang mit den Geräten auftauchen.

fit for school

„Die Schere ist auseinandergegangen“, sagt Michael Kebekus. Heißt: Es gibt Schülerinnen und Schüler, die trotz Lockdown den Anschluss geschafft haben und jetzt keine Probleme im Präsenz­unterricht haben. Und da gibt es die anderen, die das nicht geschafft haben. „Die geraten jetzt ins Hintertreffen“, so Kebekus. 

Ehrenamtliche gesucht

Das habe viele Gründe. Wer etwa ein Tablet von der Schule bekommen hat, muss noch lange keinen schnellen Internetanschluss zu Hause haben. Denn den müssen die Eltern finanzieren. Und wer keinen eigenen Raum zum ungestörten Lernen hat, für den wird es schwierig.

„fit for school“ ist nun auf der Suche nach ehrenamtlich Engagierten, die Lernpatenschaften eingehen möchten. Wichtig sei es, sich regelmäßig einzeln oder in kleinen Gruppen zu treffen. Dort sind dann gezielte Übungen oder Nachhilfe möglich. Vorkenntnisse seien aber nicht nötig.

fit for life

Hier ist der Ansatz ganz ähnlich wie bei „fit for school“. Es geht allerdings nicht um die Schule, sondern um die Freizeit. „Jugendliche wieder vom Sofa ziehen“ sei das Ziel – und das meint Michael Kebekus keineswegs ironisch oder überspitzt. 

Denn Grundschülerinnen und -schüler werden in der Offenen Ganztagsschule (OGS) betreut und haben hier auch die Möglichkeit, an Sportangeboten teilzunehmen. In den weiterführenden Schulen fehlt das häufig. Deshalb wünscht sich der SkF Hörde auch im privaten Bereich Paten, die Kinder ab etwa zehn Jahren motivieren.

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