Unterstützung für das Fahrer-Team gesucht

Es ist Mittwochmorgen viertel nach elf Uhr auf dem REWE-Parkplatz in Belecke: zuverlässig, wie jede Woche zu dieser Zeit, rollt das Malteser Mobil vor den Eingang des Supermarktes. Hier wird der Transporter mit seinem Fahrer Herbert Ludwig, 74, bereits erwartet. Mit dem Malteser Mobil können ältere Menschen und alle, die nicht mehr so mobil sind, vom Einkaufen bequem wieder nach Hause fahren.

Christel Schmitz, Elsbeth Osterrieder, Gerda Ulrich und Christel Stamer gehören schon längst zu den Stammgästen. Seit 2014 bieten die Malteser Warstein-Anröchte diesen Service an. Wohnt man in Belecke am Berg, so ist der Weg in die Innenstadt auch mit einem Rollator meist kein Problem. Schwierig wird es auf dem Rückweg: bergauf, mit vollen Einkaufstaschen ist es häufig ein Kraftakt, den sich viele Senioren nicht mehr zumuten wollen. Eine telefonische Anmeldung am Vorabend ist für das kostenlose Transportangebot erforderlich, damit die Malteser wissen, wie viele Passagiere zu erwarten sind.

Christel Stamer, 87, ist schon vor einiger Zeit vom Berg direkt an den Marktplatz gezogen, möchte aber den netten Kontakt zu den anderen Fahrgästen nicht missen. „Der Austausch untereinander und die kurzweiligen Gespräche bedeuten für die meisten eine echte Abwechslung vom Alltag. Das ist fast wichtiger als unser Fahrservice“, sagt Regine Smith, die zweite Fahrerin im Team des Malteser Mobils. Nur ungern erinnern sich alle an die Coronazeit, als die Fahrten zeitweise ausfallen mussten.

Das Fahrer-Team mit Regine Smith und Herbert Ludwig ist den Fahrgästen bereits sehr ans Herz gewachsen. „Wie Engel auf Erden“, fasst es Christel Stamer zusammen und winkt fröhlich zum Abschied, als sie mit dem Einkauf vor ihrer Haustür eintreffen. „Jetzt brauchen die Engel Verstärkung“, sagt Astrid Lepa, Stadtbeauftragte der Malteser Warstein-Anröchte. Gerne möchten die Malteser das Team mit weiteren Fahrern und Fahrerinnen aufstocken, um auch in Urlaubszeiten oder bei kurzfristigen Ausfällen gut gerüstet zu sein.

Knapp eineinhalb Stunden ist das Malteser Mobil in Belecke unterwegs, bis alle Passagiere wohlbehalten mit ihren Einkäufen zuhause angekommen sind. Wer Hilfe beim Tragen der vollen Taschen benötigt erhält selbstverständlich Unterstützung. „Da bekommt man wirklich viel zurück. Unsere Passagiere sind immer sehr dankbar und freuen sich jede Woche auf das Wiedersehen“, sagt Regine Smith. Ihr Sohn, ebenfalls ehrenamtlich bei den Maltesern aktiv, hatte sie zu der Aufgabe gebracht. „Dieses Ehrenamt bedeutet mir sehr viel. Ich kann es gut mit meinen beruflichen und familiären Tätigkeiten vereinbaren. Da sind die Malteser in der Abstimmung ganz flexibel“, sagt Regine Smith und ist zuversichtlich, dass es bald Verstärkung für das Malteser Mobil-Team gibt.