„Ministrantendienst ist Herzenssache“
Über 700 Ministrantinnen und Ministranten versammelten sich im Jugendhaus Hardehausen.
Unter dem Leitwort „Ministrantendienst ist Herzenssache“ erlebten die Teilnehmenden einen abwechslungsreichen Tag voller Workshops, Spiel und Spaß sowie Gemeinschaft und Glauben. Veranstaltet wurde der Ministrantentag vom Jugendhaus Hardehausen in Kooperation mit den Dekanaten Höxter, Paderborn, Büren- Delbrück, Hochsauerland-Ost und Waldeck.
Am Vormittag starteten die Teilnehmenden in 28 unterschiedliche Workshops. Von Waldspielen und Weihrauch-Tasting über Hip-Hop-Tanzen und Graffiti bis hin zu einer erlebnispädagogischen Klosterführung und Bogenschießen – für Jeden war etwas dabei. Im Niedrigseilgarten konnten alle Balancetalente erproben, während andere im Upcycling-Atelier Insektenhotels bauten oder auf dem Jugendbauernhof mitarbeiteten.
Der Nachmittag stand ganz unter dem Titel „Klosterspektakel“ – bei dem zahlreiche offene Aktionen lockten: u.a. XXL-Fussball-Dart, Fussball-Tennis, Wasserbomben-Volleyball, Bubble Soccer, Menschenkicker und sogar ein Bungee-Run sorgten für jede Menge Spaß unter freiem Himmel. Besonders begehrt war bei sommerlichen Temperaturen natürlich der Eiswagen.
Rund um die Tiny Church vom Kolping Schulwerk konnten die Teilnehmenden digitale Kerzen entzünden, Mini-Friedensmahner basteln und mit Brennstempeln der Initiative „Würde unantastbar“ ein Zeichen für Demokratie und Menschenwürde setzen.
Im Anschluss an das „Klosterspektakel“ versammelte sich die Schar der Ministrantinnen und Ministranten zum großen Open-Air-Gottesdient mit Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz auf der Haupthauswiese. Bereits in seiner Begrüßung rückte er das Tagesthema in den Mittelpunkt: „Was ist das eigentlich, eine Herzenssache?“, fragte er und verwies auf das Beispiel des Herzenswunschmobils, das schwerkranken Menschen letzte Wünsche erfüllt: wie zum Beispiel ein letztes Mal ans Meer zu fahren.
In seiner Predigt zog der Erzbischof eine Parallele zum zwölfjährigen Jesus im Tempel und sagte, dass Jesus ein Gespür dafür hatte, dass Gott in seinem Herzen den ersten und wichtigsten Platz gehabt habe. „Das ist die großartige Botschaft des Glaubens: Ihr dürft glauben, dass jede und jeder von uns einen Platz im Herzen Jesu hat“, so der Erzbischof zu den Ministrantinnen und Ministranten. Er ermutigte die jungen Christen, Gott diesen ersten Platz in ihrem eigenen Herzen einzuräumen, damit ihre Herzen weit werden für Frieden, Gerechtigkeit und Nächstenliebe.
Den Abschluss bildete die Segensbitte des Erzbischofs, der die Teilnehmenden aufforderte, das Gehörte in ihren Dienst als Ministrantinnen und Ministranten hineinwirken zu lassen: „Zeigt Jesus, dass er einen Platz in eurem Herzen hat – und verändert so eure Welt.“ Schon jetzt steht fest: Der nächste große Ministrantentag im Jugendhaus Hardehausen wird mit großer Vorfreude erwartet.