Hospiz Lippstadt
Netzwerktreffen zum Projekt / Zusammenarbeit im Kreis Soest gestärkt.
In den Räumen des Hospizkreis Lippstadt e.V. fand ein Netzwerktreffen zum Projekt „Hospiz Lippstadt“ statt. Eingeladen hatten die Christlichen Hospize im Kreis Soest gGmbH, deren geschäftsführende Gesellschafter Felix Staffehl und Sebastian Thiemann gemeinsam mit Nathalie Peter, Einrichtungsleitung des bestehenden Hospizes in Soest, die aktuellen Planungen vorstellten. Nach dem ersten Austausch im Jahr 2021 war es das erste Treffen dieser Art seit vier Jahren. Die Pandemie und die langwierige Standortsuche hatten das Projekt zwischenzeitlich verzögert. „Vergessen war es nie“, betonte Staffehl, „aber wir wollten erst dann weitermachen, wenn das Projekt auch greifbar ist – und das ist nun der Fall.“
Beide Geschäftsführer betonten, dass es der Gesellschaft wichtig gewesen sei, vor der breiten, öffentlichen Kommunikation zunächst die künftigen Kooperationspartner zu informieren – als Ausdruck einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Zentrale Themen des Austauschs waren neben der Information zu Finanzierung und Bauphase vor allem der Wunsch, künftig in einem regelmäßigen Netzwerkdialog zu bleiben.
Einigkeit herrschte auch darüber, dass das geplante stationäre Hospiz in Lippstadt auf großes Interesse in der Region stößt, gleichzeitig aber die bestehenden Strukturen der ambulanten Hospizarbeit ergänzen und keinesfalls ersetzen soll.„Die hospizdienstliche Versorgung im Kreis Soest braucht ein stabiles Netzwerk aus allen Angebotsformen“, so Thiemann. „Das nun kommende stationäre Hospiz versteht sich als Ergänzung dieser gewachsenen Strukturen.“
Keine öffentlichen Fördermittel
Darum zeigten die Geschäftsführer sich gegenüber den ambulanten Hospizdiensten im Kreis Soest auch besonders dankbar, die diese dem Thema offen gegenüberstehen. Mit der Bereitstellung seiner Räumlichkeiten unterstrich der Hospizkreis Lippstadt diese Offenheit – ein Zeichen, das von den Ausrichtenden mit großem Dank aufgenommen wurde. Künftige Netzwerktreffen sollen unter Einbeziehung der Ärzteschaft und weiterer Partner stattfinden, immer dann, wenn sich ein nächster Schritt ergibt.
Zunächst steht nun die Finanzierung im Mittelpunkt. Neben Eigenmitteln der Gesellschaft und Finanzierungen müssen rund 1,9 Millionen Euro durch Spenden von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Institutionen aus der Region aufgebracht werden. Öffentliche Fördermittel stehen für den Bau von Hospizen nicht zur Verfügung.
Zur Sache
Das Projekt ist auf Spenden angewiesen. Spendenkonto der Christliche Hospize im Kreis Soest gGmbH bei der KD Bank, IBAN: DE19 3506 0190 0006 0060 00, Stichwort: Hospiz Lippstadt. www.hospizlippstadt.de