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19.12.2025
Adveniat-Botschafterin Friederike Becht macht sich vor Ort im peruanischen Amazonasgebiet ein Bild von der ganzheitlichen Hilfe des Lateinamerika-Hilfswerks für indigene Gemeinschaften.
Foto / Quelle: Martin Steffen/Adveniat

„Diese grüne Lunge müssen wir schützen“

Adveniat-Botschafterin Friederike Becht besucht Indigenen-Projekt in Peru.

Essen

„Diese grüne Lunge müssen wir schützen.“ Davon zeigt sich die deutsche Schauspielerin und Adveniat-Botschafterin Friederike Becht beim Besuch abgelegener indigener Gemeinschaften am Fluss Río Morona im peruanischen Amazonasgebiet überzeugt. Gemeinsam mit der Projektpartnerin des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Lucero Guillén, hat sich Friederike Becht vor Ort ein Bild von den Nöten der indigenen Bevölkerung gemacht. Sie werden von der Ausbeutung durch Erdölfirmen und Lebensmittelkonzerne bedroht. „Lucero setzt sich mit unglaublich viel Mut und Leidenschaft dafür ein, dass indigene Familien ihre Rechte kennen, sie verteidigen und selbstbestimmt leben können“, zeigt sich Friederike Becht beeindruckt – auch angesichts der Gefahren, die es mit sich bringt, große Unternehmen gegen sich aufzubringen.

Als Leiterin der „Pastoral de la Tierra“, der Landpastoral im Vikariat Yurimaguas, entwickelt Lucero Guillén mit den indigenen Familien Strategien, um sich vor den Übergriffen der Konzerne zu schützen. Außerdem hilft das Adveniat-Projekt den Indigenen, durch Goldabbau kontaminiertes Flusswasser zu Trinkwasser aufzubereiten und unterstützt sie mit agrarökologischen Ausbildungen bei der Umstellung auf nachhaltige Anbaumethoden.

Alles bio 

„Anstatt abgeerntete Felder zu verbrennen, wird hier mit Mischpflanzungen gearbeitet – alles bio und ohne Kunstdünger. Die Vielfalt an Obst und Gemüse sichert die Ernährung der Indigenen und ermöglicht ihnen zudem Einkommensquellen, die sie unabhängig machen und vor der Ausbeutung durch Holz- oder Ölfirmen schützen“, berichtet Friederike Becht.

„Nicht nur die Menschen am Amazonas brauchen den Regenwald. Auch wir sind auf ihn angewiesen“, betont Adveniat-Botschafterin Friederike Becht. „Für saubere Luft zum Atmen, für das Klima und für den Erhalt der Artenvielfalt, die unser Ökosystem stabil hält.“ Die Schauspielerin drängt deshalb auf einen bewussteren Umgang mit dem Regenwald: „Die Dimension des Waldes zu erleben, hat mich berührt und zugleich traurig gemacht – weil es nicht für jeden selbstverständlich ist, dass wir diese grüne Lunge schützen müssen.“

Hintergrund

Der weltweite Hunger nach Rohstoffen, Holz und Fleisch zerstört die Lebengrundlage der indigenen Völker am Amazonas und erstickt die Lunge der Welt. Gemeinsam mit den Partnerorganisationen vor Ort unterstützt Adveniat indigene Gemeinschaften dabei, ihre Rechte zu schützen und den zerstörerischen Eingriffen von Konzernen und Regierungen entgegenzuwirken. Die indigenen Völker sind mit ihrem Leben im Einklang mit der Natur die wahren Umweltschützer und Klimaretter. Unter dem Leitwort „Rettet unsere Welt – Zukunft Amazonas“ ruft Adveniat alle Menschen guten Willens auf, sich an die Seite der Menschen zu stellen, die für die Bewahrung des Amazonas als gemeinsames Haus und als globale Grundlage für zukünftige Generationen einstehen – oft unter Einsatz des eigenen Lebens. Die bundesweite Adveniat-Weihnachtsaktion wird am 1. Advent, dem 30. November 2025, im Bistum Mainz eröffnet. Die Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember in allen katholischen Kirchen Deutschlands ist für Adveniat und die Hilfe für die Menschen in Lateinamerika und der Karibik bestimmt. Spendenkonto bei der Bank im Bistum Essen, IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45 oder unter www.adveniat.de.

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