Pax vobis – Zwischen Würstchen- und Weihrauchduft

Unter dem Leitwort „Pax vobis“ (Der Friede sei mit euch) steht Libori 2023, eines der größten Volksfeste in Deutschland. Das Motto ist mit Blick auf den russischen Angriff gegen die Ukrai­ne und viele weitere kriegerische Auseinandersetzungen gewählt worden.

Paderborn (pdp/KLEI). Das Leitwort „Pax vobis“ mache deutlich, dass Friede niemals selbstverständlich sei, sagte Thomas Throenle, Pressereferent des Erzbistums, während der Auftaktpressekonferenz der Stadt Paderborn. Mit dem Libori-­Fest vom 22. bis 30. Juli feiern Stadt und Erzbistum ihren Schutzpatron, den heiligen Liborius. Frieden beginne im Herzen jedes einzelnen Menschen, sagte Diözesanadministrator Michael Bredeck. „Auch dazu ruft uns das Libori-­Leitwort auf: ausgleichend und auf Frieden bedacht mit uns selbst und miteinander umzugehen.“ Nach dem Rücktritt von Erzbischof Hans-­Josef Becker ist der Bischofsstuhl in Paderborn weiter unbesetzt.

Die Erzdiözese erwartet den neuen Bischof von Le Mans, Jean-­Pierre ­Vuillemin, der erstmals am Libori-­Fest teilnimmt. Auch zwei Bischöfe aus der Ukrai­ne kommen nach Paderborn: ­Stanislaw ­Schyrokoradiuk aus Odessa und ­Pawlo ­Honczaruk aus Charkiw-­Saporischschja.

Gesichter der Weltkirche

Am Freitag, 21. Juli, ab 19 Uhr bietet das Format „Gesichter der Weltkirche“ im Garten des Konrad-Martin-Hauses einen Begegnungsort für Menschen aus aller Welt. Partnerland ist die Ukraine: Einige Gäste berichten von ihrem Alltag seit Beginn des russischen Angriffskrieges sowie von der Bedeutung der Kirche in den umkämpften Gebieten.

Triduum

Offiziell wird Libori 2023 im Dom am Samstag, 22. Juli, um 15 Uhr mit der Vesper und der Erhebung der Reliquien eröffnet. Am Sonntag, 23. Juli, feiert Bischof Jean-­Pierre ­Vuillemin um 9 Uhr das Pontifikalamt zum Hochfest des heiligen Liborius. Anschließend führt die Prozession durch die Innenstadt. Msgr. Bredeck wird am Montag, 24. Juli, den Festgottesdienst mit den Frauen feiern. Zuvor zelebriert Bischof Dr. Jean-­Pierre Vuillemin um 9 Uhr das Pontifikalamt mit den französischen Gästen.

Blaulicht-Messe und vieles mehr

Am Montag folgen ab 14 Uhr Betstunden: zunächst die des Bonifatiuswerkes für die Diaspora (14 Uhr), dann um Frieden (15 Uhr) und um 16 Uhr für den Weg der Kirche in die Zukunft.

Am Dienstag, 25. Juli, steht der emeritierte Bischof von Osnabrück, Dr. Franz­Josef Bode, dem Pontifikalamt im Dom um 9 Uhr vor. Um 11 Uhr feiert Weihbischof Matthias König das Pontifikalamt mit dem Landvolk. Ab 14 Uhr wird im Dom stündlich für die Weltmission, um geistliche Berufungen und die Völker Europas gebetet. Das Triduum wird um 17 Uhr mit einer Andacht abgeschlossen. Der Schrein mit den Reliquien wird feierlich über den Marktplatz zurück in die Krypta getragen.

Am Mittwoch, 26. Juli, wird es um 9 Uhr wieder eine Blaulicht-Messe für Mitarbeitende der Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr geben. Weihbischof Matthias König feiert um 11 Uhr ein internationales Pontifikalamt der Ordensleute, Missionarinnen und Missionare und um 17 Uhr eine Vesper mit Gebet um geistliche Berufe.

Weihbischof Josef Holtkotte zelebriert am Donnerstag, 27. Juli, um 11 Uhr das traditionsreiche Pontifikalamt mit der älteren Generation. Ebenso steht er um 15 Uhr der Segensfeier für Ehejubilare vor. Um 18 Uhr gibt es ein Konzert im Hohen Dom und von 19 bis 22 Uhr das Angebot „Ausklang – Ruhe und Stille im illuminierten Dom“.

Im Zeichen der Jugend, der Caritas und der Familien

  • Der Freitag, 28. Juli, steht im Zeichen der Jugend: Um 11 Uhr feiert Weihbischof Dominicus Meier ein Pontifikalamt mit Kindern und Ministranten. Um 18 Uhr steht er im Dom einem Wortgottesdienst der Engagierten in der Jugendarbeit vor.
  • Am Samstag, 29. Juli, zelebriert Weihbischof Dominicus das Pontifikalamt mit Mitarbeitenden der Caritas. Am Abend steht die Bischofskirche ab 18 Uhr im Zeichen von Night­fever, beginnend mit der Vorabendmesse mit Vikar Dominik Riedl.
  • Am Sonntag, 30. Juli, feiert Weihbischof Josef Holtkotte mit den Familien um 10 Uhr das letzte Pontifikalamt des Libori-­Festes.

Schauen Sie doch mal in die aktuelle DOM-Ausgabe rein. Dort finden Sie eine Vielzahl an Berichten zur katholischen Kirche im Erzbistum Paderborn, deutschlandweit und auch weltweit. Es lohnt sich bestimmt.

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