Humorbotschafter im Altenheim

Humorbotschafter sind in den Einrichtungen des Caritasverbandes Arnsberg-­Sundern schon seit 2016 unterwegs. (Foto: Caritas)

Einen ganz besonderen Zugang zu anderen Menschen zu erlernen – das bietet die Caritas Arnsberg-­Sundern an. Schon seit 2016 gibt es dort Ausbildungskurse zum Begegnungsclown. Wichtiger als Schenkelklopfer sind dabei Sensibilität und Wertschätzung. Bald startet ein weiterer Kurs für angehende Humorbotschafter.

Arnsberg. Humor im Altenheim? Damit hat der Caritasverband Arnsberg-­Sundern gute Erfahrungen gemacht. Seit 2016 schon gibt es Frauen und Männer, die als Begegnungsclowns ehrenamtlich in den Altenpflegeeinrichtungen sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung tätig sind. Weil der Bedarf an „Humorbotschaftern“ steigt, soll in diesem Jahr ein weiterer Ausbildungskurs angeboten werden. Das Motto lautet: „Ehrenamt mal anders … wir starten wieder durch.“ Ausbilder sind wieder Christian Bach und Julia Wille. Interessierte lernen in dem Kurs Selbsterfahrung, Sensibilität, Achtsamkeit, Wertschätzung und emotionale Berührung.

Humorbotschafter – Ein Clown hat andere Möglichkeiten

„Ein Clown hat in der Begegnung andere Möglichkeiten, mit Menschen in Kontakt zu treten. Er kann sie oft sehr viel leichter emotional erreichen“, beschreibt Julia Wille die Chancen, die die Humorbotschafter haben. Die Teilnehmer lernen in der Fortbildung neben den klassischen Grundlagen auch, wie man als Clown Menschen begegnen kann, wie man einfach kommuniziert und anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Hintergrund ist die Erfahrung, dass Humor und gemeinsames Lachen Menschen miteinander verbindet. Es geht vorrangig nicht darum, Kunststückchen oder ein festes Programm zu erlernen, das man dann abspielen kann, sondern vielmehr darum, ein Gespür für sein Gegenüber zu bekommen. „Authentisch sein als Clown, auf Menschen zugehen und als Clown die Leinwand für sein Gegenüber werden, denjenigen dort abholen, wo er gerade ist, ganz ohne Scheu oder Grenzen, die uns als natürliche Person im ersten Kontakt zunächst auf Distanz halten würden“, erklärt Ausbilder Christian Bach. 

Diese neue Erfahrung bietet auch für die Teilnehmer des Kurses eine besondere Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung. Das Wichtigste in dieser Fortbildungsveranstaltung beschreiben die beiden Referenten so: „Wir wollen vor allem Spaß und Freude entwickeln und die Menschen, denen wir begegnen, damit anstecken.“

Infos bei ­Jutta Schlinkmann-­Weber, Telefon: 0 29 31/80 66 33 oder E-Mail: j.schlinkmann-­weber@caritas-­arnsberg.de

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