Adventliche Herzenswärme

Am Nikolaustag öffnete das Malteser Krollbach Café zum letzten Mal in diesem Jahr seine Türen – und verwandelte die Mensa im Haus der Jugend (HOT) in einen Ort voller Geborgenheit, Gemeinschaft und adventlicher Vorfreude. Seit über einem Jahr laden die Malteser aus Hövelhof Monat für Monat zu diesem besonderen Kaffeetreff ein. Für viele Gäste ist das Café längst zu einem festen Ankerpunkt im Alltag geworden – ein Ort, an dem man sich willkommen und verstanden fühlt.

Der Ortsbeauftragte Norbert Franze und sein engagiertes Team aus rund zehn ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sind stolz darauf, mit ihrem Angebot einen echten Unterschied zu machen. „Es ist einfach schön zu sehen, wie unser Café Menschen zusammenbringt und Teilhabe für alle ermöglicht“, sagt Franze voller Dankbarkeit. Besonders am Herzen liegt dem Team die Inklusion: Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sind ausdrücklich eingeladen, dabei zu sein und sich wohlzufühlen.

Schon bevor das Café öffnet, ist der Malteser Fahrdienst unterwegs, um einige Gäste abzuholen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Fast 30 Besucherinnen und Besucher kamen diesmal zusammen, um gemeinsam die Adventszeit zu feiern. Die liebevoll gedeckten Tische, geschmückt mit zu Teil selbstgebastelter Weihnachtsdeko, sorgten für festliche Stimmung. Neben einer verlockenden Auswahl an Kuchen gab es auch herzhafte Schnittchen – für jeden Geschmack war etwas dabei.

Ein besonderer Moment war die Übergabe kleiner, mit Leckereien gefüllter Tüten, die das Malteser-Team als Überraschung vorbereitet hatte. Zum Abschluss stimmten alle gemeinsam bekannte Weihnachtslieder an – ein bewegender Augenblick, der das Gemeinschaftsgefühl noch einmal spürbar machte.

„Wieder ein wundervoller und abwechslungsreicher Nachmittag“, schwärmt Elisabeth Barlen, die erst seit Kurzem Teil des Ehrenamtsteams ist. „Im Ruhestand noch etwas Sinnstiftendes tun zu können, erfüllt mich mit Freude. Die Dankbarkeit der Gäste und das Miteinander im Team sind einfach unbezahlbar.“ Auch die 87-jährige Ingrid war begeistert: „Es tut gut, mal rauszukommen, neue Menschen zu treffen und schöne Stunden zu erleben. Dank des Fahrdienstes konnte ich dabei sein, weil der Weg sonst zu beschwerlich wäre.“