Erste Großeltern-Enkel-Wallfahrt in Werl

Sie wollen auch Kindern Werl als Wallfahrtsort näher bringen: Die Wallfahrtsseelsorger Ursula Altehenger und Markus Ende. Foto: Peter Körtling

Eine völlig neue Wallfahrt soll am Samstag, 27. August in Werl, für gemeinsame Freude und ein ­prägendes Glaubenserlebnis bei Senioren und Kindern sorgen. Denn dann feiert in die „Großeltern-Enkel-Wallfahrt“ mit ganz unterschiedlichen Angeboten ihre Premiere.

Von Peter Körtling

Mit einem vielseitigen Programm, sollen auch die Jüngsten mit dem Wallfahrtsort Werl in Berührung kommen. „Die Zielgruppe sind Großeltern mit Enkelkindern vom Kita-Alter bis zur sechsten Klasse“, sagt Wallfahrtsseelsorgerin Ursula Altehenger. Die Wallfahrten in Werl seien immer wieder gut besucht, doch erlebe das Wallfahrtsteam dabei oft überwiegend Angehörige der älteren Generation.

„Da haben wir uns die Frage gestellt, wie wir auch den Kindern ein gutes Gefühl für diesen besonderen Ort vermitteln können“, sagt Wallfahrtsseelsorger Markus Ende. Schnell sei man auf die Großeltern als Mittler gekommen: „Sie verbringen gerne Zeit mit ihren Enkeln, und ihnen ist das Thema Wallfahrt nicht fremd.“

Rosenkränze und Lego-Figuren gestalten – ein buntes Programm

Nach der zweijährigen Corona-Phase sei es nun endlich so weit, berichtet Altehenger. Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, wurde ein im wahrsten Sinne des Wortes buntes Programm zusammengestellt: Nach einer kindgerechten Wallfahrtsmesse um zehn Uhr führt der Weg in den Garten des benachbarten Pilgerklosters. Dort können eigene große Familienkerzen oder farbenfrohe Finger-Rosenkränze gestaltet werden. Bei einer Lego-Ausstellung zur Gottesmutter Maria müssen die Kinder an jeder Station einen Gegenstand suchen. Zusätzlich kann sich jeder Teilnehmer eine Lego-Figur individuell gestalten und auch mitnehmen. 

Picknick mit den Großeltern im Klostergarten

„Wir möchten ja, dass die Generationen miteinander Spaß haben“, sagt Ende. So wird es zwar auch Stockbrot geben, doch für das gemeinsame Essen wurde angeregt, sich ein Picknick mitzubringen. Der große Garten des Pilgerklosters biete dazu die perfekte Kulisse. Natürlich könne auch eines der umliegenden Lokale besucht werden. Damit die Kinder später auch eine ganz direkte Erinnerung an die Wallfahrt haben, werden für sie Postkarten des Gnadenbilds in einem breiten Holzrahmen bereitgehalten. „Diese können die Kinder dann individuell mit Farbe und Glitzer gestalten“, sagt Altehenger.  

Briefe an Gott verschicken und wandern

Darüber hinaus können die Kinder auch spezielle Wallfahrts-Postkarten an ihre Großeltern schreiben, gestalten und abschicken. Sie können auch Briefe an Gott zu Händen von Maria schreiben und in der Basilika in einen speziellen Briefkasten einwerfen. Und wer sich in Werl umschauen möchte, der kann eine Führung entlang des neuen Franziskuswegs mitmachen. Dieser Rundweg dauert rund anderthalb Stunden. Er führt von der Klosterpforte und dem Marktplatz durch den Kurpark, an der Kapelle „Mutter Gottes in der Not“ und am Elisabethheim vorbei zurück zur Basilika. Um 15.30 Uhr ist schließlich die Abschlussandacht in der Basilika vorgesehen. 

Info

Aufgrund des erforderlichen Materials für die Großeltern-Enkel-Wallfahrt ist eine Anmeldung unter Telefon 0 29 22 / 98 20 oder per E-Mail an pilgerbuero­@­wallfahrt-werl.de erforderlich. Der Kostenbeitrag liegt bei fünf Euro pro Person. 

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