St. Walburga in Meschede – Großer Umbau am Stiftsplatz

Freuen sich über die Förderzusage für das Bauvorhaben Stiftsforum rund um die St.-Walburga-­Kirche in Meschede (v. l.): Generalvikar Alfons Hardt, Kirchenvorstand Reiner Lange, die zweite stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Rita Friedrichs, Pastor Jakob Jan Küchler, Verwaltungsleiter Axel Hesse und die Referentin der Verwaltungsleitung, Ulrike Schubert. (Foto: Till Kupitz/Erzbistum)

Das Erzbistum Paderborn fördert ein umfangreiches, nachhaltiges Bauvorhaben der ­Kirchengemeinde St. Walburga in Meschede. Dabei bleibt das Gesamtensemble erhalten, das prägend für das Stadtbild ist. Zugleich wird der Immobilienbestand reduziert.

Meschede (pdp). Generalvikar Alfons Hardt hat der Kirchengemeinde St. Walburga in Meschede die Förderzusage für umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen am Stiftsplatz übergeben. Damit erteilte das Erzbistum Paderborn die Genehmigung für die Ausführungsplanung und Vergabe­phase des Bauprojektes Stiftsforum. In der Bauphase sollen die Nutzflächen der Gemeindegebäude an den pastoralen Bedarf angepasst und teilweise reduziert werden. „Wir freuen uns, wenn wir durch finanzielle Unterstützung eines nachhaltigen Bauvorhabens ein Gemeindeleben ermöglichen, das auch in Zukunft tragfähig bleibt und den Glauben zur Entfaltung bringt“, erklärte Generalvikar Hardt beim Treffen mit Pastor Jakob Jan Küchler, Verwaltungsleiter Axel Hesse, Mitgliedern des Kirchenvorstandes sowie Architekt Ansgar Bültmann.

Die Neugestaltung der Gemeindegebäude rund um die Pfarrkirche St. Walburga in Meschede war ursprünglich als Neubau geplant, wird aber nun durch Umbau und Sanierung innerhalb der Bestandsgebäude realisiert. So bleibt das in ­U-Form angeordnete St.-Walburga-­Gesamtensemble, das das Stadtbild mitprägt, in deutlich aufgewerteter Form erhalten. Die Gesamtkosten des Bauprojektes sind auf sieben Millionen Euro veranschlagt. Das Erzbistum Paderborn wird davon 4,1 Millionen Euro bezuschussen. 

St. Walburga in Meschede: Pfarr-­Café wird umgebaut

In der Pfarrkirche St. Walburga entsteht eine neue Sakristei, das Pfarr-­Café wird umgebaut. Das Pfarrheim wird an den pastoralen Bedarf der Gemeinde angepasst und verkleinert. Damit kommt die Kirchengemeinde der künftigen Immobilienstrategie des Erzbistums entgegen. Deren Ziel ist eine Anpassung des Immobilienbestandes der Kirchengemeinden, die angesichts künftig zu erwartender deutlich engerer finanzieller Spielräume erforderlich wird. 

Darüber hinaus entsteht sowohl ein Büro am Sitz des Leiters für den Pastoralen Raum Meschede Bestwig, Pfarrer Michael Schmitt, als auch ein Büro für Pfarrer Schmitt selbst. Für ihn wird zudem eine Dienstwohnung in der Vikarie hergerichtet. Bisher wohnte Pfarrer Schmitt im Pfarrhaus, das jetzt veräußert wird. Diese Maßnahme dient ebenfalls zur Konsolidierung des Gebäudebestandes der Kirchengemeinde, aber auch zur Generierung von Eigenmitteln für die Baumaßnahme, in die ein Teil des Erlöses aus der Veräußerung fließen soll.

Zukunftsorientierte Lösung

Wird eine Baumaßnahme in dieser Größenordnung gefördert, muss der Diözesan-­Vermögensverwaltungsrat des Erzbistums zustimmen – dies hat das Gremium im März getan. Somit wurde grünes Licht gegeben, damit der zuständige Architekt Ansgar Bültmann aus Bestwig die Ausschreibung vornehmen kann. Die Stadt Meschede wird sich durch städtebauliche ­Förderung an der Gestaltung der Außenanlagen finanziell beteiligen. „Als Erzbistum investieren wir in eine zukunftsorientierte Lösung, um den veränderten Anforderungen der Kirchengemeinde St. Walburga guten Raum zu geben“, sagte Dirk Wummel, Diö­zesanökonom des Erzbistums Paderborn. Besonders freue sich das Erzbistum, dass Kirchengemeinde und Kommune dabei in bewährter Weise als Partner zusammenarbeiten. „Das zeigt, dass die Kirchengemeinde St. Walburga ihren festen Platz in Meschede hat“, sagte ­Wummel.

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