Beziehungsarbeit intensivieren

Mehr als die Hälfte aller pastoralen Räume im Erzbistum haben bereits eine Verwaltungsleitung eingestellt. Pfarrer Stefan Siebert aus Sundern sieht darin eine große Erleichterung.

Die Verwaltungsleitung ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Pastoral und Verwaltung. Ohne Teamwork geht es nicht. (Foto: Unsplash)
Die Verwaltungsleitung ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Pastoral und Verwaltung. Ohne Teamwork geht es nicht. (Foto: Unsplash)
veröffentlicht am 01.09.2021
Lesezeit: ungefähr 3 Minuten

Mehr als die Hälfte aller Pastoralen Räume im Erzbistum Paderborn haben bereits eine Verwaltungsleitung eingestellt. Die Kernaufgaben bestehen darin, leitende Pfarrer von Verwaltungsaufgaben zu entlasten und ehrenamtliche Kirchenvorstände in ihrer Arbeit zu unterstützen. Pfarrer Stefan Siebert aus Sundern sieht darin eine große Erleichterung, erzählte er in der aktuellen Ausgabe des DOMS. Für ihn ist die Verwaltungsleitung ein wichtiges Bindeglied zwischen Pastoral und Verwaltung und trägt dazu bei, die Beziehungsarbeit zu intensivieren.

Beziehungsarbeit und Kommunikation

Für Siebert nimmt insbesondere die Beziehungsarbeit und die Kommunikation in die Gemeinden hinein eine große Bedeutung ein. Für das gesamte Pastoralteam stelle die zusätzliche Unterstützung eine große Erleichterung dar. „Es kommt jetzt endlich wieder vor, dass ich eine freie Spitze habe, sodass ich mehr Zeit für die eigentliche Pastoral habe. Das ist sehr schön und zugleich auch sehr wichtig, denn unsere Gemeindemitglieder sollen uns nicht nur hinter dem Altar sehen, sondern uns auch persönlich kennenlernen. Es ist uns wichtig, dass wir bei verschiedenen Anlässen miteinander ins Gespräch kommen“, sagt Siebert.

In den Kirchengemeinden und pastoralen Räumen im Erzbistum sei bei den meisten Pfarrern schon nach kurzer Zeit eine echte Entlastung durch die Verwaltungsleitungen spürbar gewesen, erklärt der Leiter des Teams Verwaltungsunterstützung im Generalvikariat, Stefan Magh, der viele direkte Rückmeldungen aus erster Hand kennt. „Die Zufriedenheit in den Pastoralteams ist konstant hoch.“ Die Verwaltungsleitungen würden von vielen Pfarrern als „Partnerinnen und Partner für die Entscheidungsfindung“ wahrgenommen. Insbesondere bei der Umsetzung der Corona-Regeln sei der Wert geteilter Verantwortung deutlich geworden. Zudem werde eine professionelle Führung der Mitarbeitenden erlebt, berichtet Magh.

Mehr Nähe zu den Menschen

In Sundern wird die Verwaltungsleitung als wichtiges Bindeglied zwischen Pastoral und Verwaltung gesehen. „Auf diese Weise entsteht wieder mehr Nähe zu den Menschen und Themen vor Ort. Mit Blick auf die anstehenden Pfarrgemeinderats- und Kirchenvorstandswahlen versuchen wir uns mit möglichst vielen Gemeindemitgliedern zu treffen. Wir alle sind froh, dass wir die Beziehungsarbeit so intensivieren können“, sagt Siebert. Auch er erlebe im Sauerland sehr deutlich, dass die Zahl der Kirchenbesucher weiter rückläufig ist. Für ihn bedeutet das, gemeinsam mit dem ganzen Team neue Angebote zu schaffen und auf die Menschen zuzugehen.

Insbesondere auch die Gremien würden von der neuen Berufsrolle in den Kirchengemeinden profitieren, ist sich Magh sicher. „Die Verwaltungsleitungen stehen nicht nur für eine qualifizierte Vorbereitung von Themen, sondern auch für eine verlässliche Umsetzung von Beschlüssen. Kirchenvorstandsmitglieder haben damit kompetente Ansprechpersonen für alle Belange“, sagt Stefan Magh.

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