Wie beeinflusst Corona das westfälische Schützenwesen?

Jetzt an einer Studie der Universität teilnehmen

Ein Schützenumzug ist in westfälischen Dörfern noch ein vertrauter Anblick. Foto: Annabell Jatzke
veröffentlicht am 18.09.2020
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Paderborn. Das Forschungsprojekt „Tradition im Wandel“ der Universität Paderborn untersucht Auswirkungen, Risiken und Potenziale der Corona- Krise für Schützenvereine: Wie gehen westfälische Schützenvereine mit der Corona- Pandemie um? Welche Folgen haben die Ausfälle der Schützenfeste und welche Chancen bietet die Krise?

Krise als Chance?

Diesen und weiteren Fragen gehen Wissenschaftler der Uni am Kompetenzzentrum für Kultur erbe nach. Eine Online- Umfrage, an der alle Interessierten teilnehmen können, soll nun Antworten liefern. Neben Risiken wollen die Forscher auch Potenziale ermitteln, die sich aus der Pandemie für die Weiterentwicklung des Kulturerbes Schützenwesen ergeben. Die Teilnahme an der Umfrage ist bis zum 5. Oktober unter folgendem Link möglich: go.upb.de/CoronaUmfrage Schuetzenwesen. Erste Ergebnisse sollen am 7. November auf der dritten Warsteiner Schützenkonferenz vorgestellt werden.

Bitte teilnehmen

„Mit der Umfrage wollen wir einerseits dokumentieren, wie die Schützenvereine bisher mit der Pandemie umgegangen sind und andererseits erheben, welche Risiken, aber auch möglichen Potenziale für die zukünftige kulturelle Praxis der Vereine ersichtlich werden“, erklärt Projektmitarbeiter Jonas Leineweber von der Universität Paderborn. Bereits seit vier Jahren beschäftigen sich Paderborner Wissenschaftler in Kooperation mit der Warsteiner Brauerei im Forschungsprojekt „Tradition im Wandel“ mit dem Schützenwesen als immateriellem Kultur erbe. 

Schützenwesen als Kulturerbe

Ziel der jüngst gestarteten Sonderstudie unter Leitung von Prof. Dr. Eva-Maria Seng ist es, die Auswirkungen der Corona- Krise auf Schützenvereine in ganz Westfalen zu erforschen. Durch die Corona-Pandemie sei deren kulturelle Praxis massiv beeinträchtigt worden, wie Leineweber betont, beispielsweise durch den Ausfall aller Schützenfeste in der gesamten Region. Gleichzeitig wollen die Wissenschaftler aber auch herausfinden, welche Potenziale sich durch die Krise für die Vereine ergeben und sich als Anlass für die Weiterentwicklung und Transformation der Kulturform erweisen könnten.

Grundlage für Strategie

Auf Grundlage der Umfrage sollen gemeinsam mit den Verbänden und Vereinen in den nächsten Monaten Strategien entwickelt werden, die nicht nur Fragen der Prävention in den Blick nehmen, sondern auch berücksichtigen, wie Schützenvereine in verschiedenen Bereichen, beispielsweise der Digitalisierung und Vereinskommunikation, neu gestaltet und modernisiert werden können.

Info

Mitmachen

Die Teilnahme an der Umfrage ist bis zum 5. Oktober unter folgendem Link möglich: go.upb.de/CoronaUmfrageSchuetzenwesen

Erste Ergebnisse sollen am 7. November auf der dritten Warsteiner Schützenkonferenz vorgestellt werden.

Jonas Leineweber, Fakultät für Kulturwissenschaften, E-Mail: jonas.leineweber@uni-paderborn.de

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