Neue Glocken für den Dom
Geläut soll restauriert und erweitert werden / Denkmalwürdige Stahlglocken

Paderborn (-haus). Das Domgeläut soll mächtigen Zuwachs bekommen: Aus Anlass des 950-jährigen Weihejubiläums des Hohen Domes am 22. Juli 2018 sollen zwei neue Glocken gegossen und im Domturm aufgehängt werden.
Ziel dieser Erweiterung sei die musikalische Optimierung des vorhandenen Geläuts durch eine neue kleine Glocke als „Klangkrone“ und eine neue große Glocke als „Klangteppich“, sagten Dompropst Monsignore Joachim Göbel und Domkapitular Dr. Gerhard Best als Glockensachverständiger im Erzbistum bei einem Pressegespräch.
Die kleine Glocke wird den Ton gis’ haben und ein Gewicht von rund einer Tonne, die große Glocke den Ton e und ein Gewicht von circa 13 Tonnen. Damit wiegt sie rund acht Tonnen mehr als die aktuell größte Glocke des Geläuts, die Liborius-Glocke.
Dass die vorhandenen Stahlglocken restauriert werden sollen, steht für den Glockensachverständigen außer Frage: „Wir werden uns nicht von ihnen trennen. Rost muss entfernt werden, sie benötigen einen neuen Anstrich, ein Klöppel muss anders aufgehängt werden.“ (siehe auch „Stichwort“ auf dieser Seite)
Ziel der Erweiterung ist eine „musikalische Optimierung des Geläuts“. Mit der Erweiterung durch zwei Glocken wird im Jubiläumsjahr eine bereits 1927 im Zusammenhang des Neugusses des Domgeläuts nach den Verlusten des Ersten Weltkrieges begonnene Planung abgeschlossen.
Laut Best sei bereits zu jener Zeit eine entsprechend große Glocke vorgesehen gewesen, doch nicht realisiert worden. Damit sei auch die Statik kein Problem. Im Gegensatz zu den vorhandenen Glocken werden die beiden neuen nicht aus Stahl, sondern aus Glockenbronze gegossen.Die Kosten betragen circa 200 000 Euro für die große Glocke und 22 000 Euro für die kleine Glocke. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich aus zweckgebundenen Spenden, die für die große Glocke teilweise vorhanden sind. Die kleine Glocke ist bereits gestiftet. „Wir sind optimistisch, dass die Mittel durch zweckgebundene Spenden zusammenkommen“, so Dompropst Monsignore Joachim Göbel.
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