Offenes Denkmal im Kloster Dalheim
Lichtenau (lwl). Am Tag des Offenen Denkmals, 8. September) ist im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) der Eintritt frei, zum Angebot an diesem Sonntag gehören Vorträge und Führungen. Zum Auftakt der mehrteiligen Vortragsreihe zur Sonderausstellung „Und vergib uns unsere Schuld?“ über Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus referiert Prof. Dr. Olaf Blaschke um 11.30 Uhr unter dem Titel „Kirchlicher Widerstand und kirchliche Kooperation im Nationalsozialismus“. Er beleuchtet Positionen, die Bischöfe und Gläubige in der katholischen und evangelischen Kirche seit 1933 zum Nationalsozialismus und zum NS-Regime eingenommen haben. Der Historiker der Universität Münster geht der Frage nach, ob sich Glaube und Nationalsozialismus in einer Art „Doppelgläubigkeit“ vertrugen. Die aktuelle Grabung des LWL erforscht die Baugeschichte Ende des 12. Jahrhunderts in Dalheim gegründeten Frauenklosters. Dr. Michael Malliaris von der LWL-Archäologie für Westfalen gibt Einblicke in die Arbeit in Dalheim. Die Führungen finden stündlich ab 14 Uhr statt. Treffpunkt ist die Kirchenruine St. Petri. Der Zugang ist bedingt barrierefrei. Feste Schuhe und geeignete regenfeste Kleidung werden empfohlen. Es wird um eine kurze Anmeldung unter lwl-archaeologie-mittelalter@lwl.org oder per Telefon (0251 591 8931) gebeten. Darüber hinaus finden weitere öffentliche Führungen statt: Um 13.30 Uhr durch die historische Klausur des Klosters und um 15 Uhr durch die Sonderausstellung zu Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus. Eintrittspreise: Am Tag des offenen Denkmals, 8. September, ist der Museumseintritt frei. Die Teilnahme am Vortrag und den Führungen ist kostenlos.