Lagebild Antisemitismus – Aktuelle Ausdrucks- und Erscheinungsformen in NRW

Seit Oktober 2021 arbeitet die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) an der Erfassung antisemitischer Vorfälle in NRW, um ein umfassendes Lagebild zu erhalten, aus dem Schlüsse für die Interventions- und Präventionsarbeit gezogen werden können. Die Anzahl der von den Strafverfolgungsbehörden erfassten Vorfälle steigt jedoch schon seit Jahren. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein. Der Terrorangriff der Hamas auf Israel hat auch Auswirkungen auf die jüdischen Gemeinden und den Alltag von Juden und Jüdinnen in NRW.

RIAS hilft dabei, Informationen auch über Vorfälle im Alltag zu sammeln, die unterhalb der Strafverfolgungsschwelle liegen. Anhand ausgewählter Beispiele – auch aus dem Regierungsbezirk Detmold – werden im Vortrag Äußerungsformen von antisemitischem Verhalten und der behördliche, juristische und zivilgesellschaftliche Umgang dargestellt und bewertet.

• Referentin: Marit-Inga Zimmermann (Projektmitarbeiterin bei RIAS NRW, Düsseldorf)