Neue Wege beschreiten in Hemer
Pastor Dietmar Schulte am Vitus-Denkmal, dem Ursprung christlichen Lebens in Hemer und jetzt Namensgeber für die neue Pfarrei. Foto: privat
Hemer. Viele Jahre der Überlegungen gab es, jetzt wurde es Wirklichkeit: In Hemer wurde die neue Pfarrei St. Vitus gegründet. Die bisherigen fünf eigenständigen Kirchengemeinden wurden aufgelöst und gehen fortan in der neuen Pfarrei auf – was jedoch nicht das Ende der jeweiligen alten Gemeinden bedeutet.
„Überall da, wo Christen um ihren Kirchturm herum sich engagieren, geschieht kirchliches Leben. In der Praxis werden daher viele den Wechsel gar nicht mitbekommen.
Die Verwaltung wird durch die Fusionierung einfacher und Entscheidungsprozesse werden schneller. Jetzt müssen sich nur noch die Menschen mit ihren Talenten und Fähigkeiten einbringen, sodass Kirche in Hemer blühen und Früchte hervorbringen kann und die Gemeinden noch mehr zusammenwachsen als zuvor im Pastoralverbund.
Open-Air- Gottesdienst zur Pfarreigründung
Nachdem mit dem Jahreswechsel der Startschuss für die Gesamtpfarrei St. Vitus Hemer fiel, hat jetzt auch der Vermögensverwaltungsrat, der vom Generalvikar per Dekret eingesetzt wurde, seine Arbeit aufgenommen. Natürlich haben sich alle Katholiken einen schöneren Start für die Gesamtpfarrei gewünscht, so musste der Open-Air- Gottesdienst zur Pfarreigründung vor Ort abgesagt werden und konnte lediglich digital stattfinden. Mit der neuen Homepage www. vitus-hemer. de ist schon ein Schritt Richtung gemeinsamer Zukunft gemacht. Und das nun eingesetzte Gremium kümmert sich fortan um die Finanzen der Gesamtpfarrei.
Der Vorsitzende des Vermögensverwaltungsrates ist dabei Pastor Dietmar Schulte. Zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden und zugleich geschäftsführenden Vorsitzenden wurde Wolfgang Weinelt bestellt. Als zweiter Stellvertreter Schultes im Vermögensverwaltungsrat agiert Walter Kühn. Neben den dreien gehören noch folgende Mitglieder dem Vermögensverwaltungsrat an: Andrea Albert, Bernadette Böger, Kers tin Gerdes, Peter Potthoff, Markus Uhlenküken, Gerd Giebels, Hans Heithorst und Henning Marcks. Alle Mitglieder des Gremiums wurden aus den alten fünf Kirchenvorständen des Pastoralverbundes vorgeschlagen. Zudem ergänzt noch Vikar Zaldy Antonio- Abong den Vermögensverwaltungsrat.
Gremium kümmert sich Finanzen der Gesamtpfarrei
Der Vermögensverwaltungsrat wird erst einmal bis zur nächsten Kirchenvorstandswahl die finanziellen Geschicke von St. Vitus leiten. Mit der Kirchenvorstandswahl Anfang November entfällt dann der Vermögensverwaltungsrat und wird durch einen regulär von den Gemeindemitgliedern gewählten Kirchenvorstand ersetzt. Parallel zur Kirchenvorstandswahl wird auch der Gesamtpfarrgemeinderat, der sich um die Pastoral sorgt, gewählt. Die jeweiligen Gemeindeausschüsse, die das Leben um die Kirchtürme vor Ort herum organisieren, bleiben aber weiterhin bestehen. Der neue Vermögensverwaltungsrat wird die folgenden vier Ausschüsse gründen: Finanzen, Personal, Liegenschaften und Friedhöfe. In den kommenden Wochen werden die Ausschüsse unter coronakonformen Bedingungen ihre Tätigkeit aufnehmen.