01.09.2016

Die Gemeinsamkeit zählt auch im Urlaub

Helma Pohlmann, Franz Kerstin und Hubert Pohlmann erinnerten sich beim Durchsehen der gesammelten Reiseprospekte noch einmal an schöne gemeinsame Tage mit der großen Kolpingsfamilie Rheda.Foto: Leskovsek

Rheda-Wiedenbrück(wl). Die Philosophie des Gesellenvaters und Priesters Adolph Kolping verfolgen die Mitglieder der Kolpingsfamilie Rheda konsequent und leben sie. Das wurde einmal mehr deutlich auf ihrer diesjährigen Jahresreise nach Schweden.

Die Kolping-Mitglieder machten dort nicht nur zusammen Urlaub, sondern erlebten gemeinsam eine intensive Woche Schweden im Mittsommer mit ganz vielen Eindrücken. Sie steuerten schöne Ziele an und konnten diese Erlebnisse gemeinsam erfahren und sie teilen. 54 Menschen aus den Kolpingsfamilien Rheda und Westenholz sowie einige Damen der kfd Rheda lernten Land und Wälder sowie die vielen Seen in Schweden kennen. Reiseleiter und Organisator Franz Kersting von der Kolpingsfamilie Rheda lässt die schönen und unbeschwerten Tage noch einmal Revue passieren: „Besonders schön ist es, dass alle Mitreisenden im Alter zwischen 55 und 85 Jahren unseren Grundgedanken verfolgen, dass wir gemeinsam etwas erleben möchten, gegenseitig auf uns achtgeben und niemanden alleine lassen“, erzählt er immer noch begeistert von den vielen Eindrücken.

Jeder Tag begann mit einer Morgenrunde, zu der ein Tagesgebet, eine Meditation und ein Lied gehörten. Auch abends wurde der Tag so beendet, um Danke zu sagen für das, was man erleben durfte. Insgesamt 3 500 Kilometer haben sie mit dem Reiseveranstalter Holtkamp Busreisen zurückgelegt. Doch dabei ließen sie niemals Stress oder Hetze aufkommen. „Wir konnten die Orte, an denen wir Halt machten, genießen, spazieren gehen, uns ins Café setzen oder einfach die wunderbare Landschaft und die Natur bewundern“, erzählt er. Ziele wie Stockholm, Jönköping, das ehemalige Bergwerk in Falun und die Manufaktur der roten, landestypischen Dalapferde wurden unter anderem besichtigt.

Eine der schönsten Begegnungen hatten sie jedoch, als sie das Heliga Hjärtas Kloster in Vadstena besuchten. Das erst 1997 gebaute Kloster in der Nähe des Vätternsees gelegen, ist aus dem hiesigen Kloster Varensell hervorgegangen. Und somit wurde die Gruppe aus der Heimat herzlich empfangen, unter anderem auch von einem Priester aus Lippstadt, der gerade seinen Urlaub dort verbrachte. Die Glasfenster der Kapelle dort wurden von den Varenseller Schwestern gestaltet. Als Reiseteilnehmer Willi Weiß dann in der kleinen Kapelle auf seiner Panflöte das Ave Maria spielte, war sich die Gruppe wieder einmal sehr nahe und alle genossen diesen Augenblick.

Die Mittsommernacht verlebten sie am Siljansee. Dort durfte die Gruppe miterleben, wie ausgelassen und fröhlich die Menschen dort den längsten Tag im Jahr feiern. Schwedische Musik, Tanz um den Maibaum und ein traditionelles schwedisches Menü durften nicht fehlen, um den langen Tag perfekt zu machen.

Franz Kersting, der als Reiseleiter froh ist, dass es allen gefallen hat und sie gesund und munter wieder zurück sind, plant derzeit schon die nächste Reise. Im Juni 2017 soll es nach Schlesien gehen. Pastor Antoni Klemens möchte gerne die Gruppe begleiten, weil er unter anderem die Sprache spricht und vieles dort kennt. Die Reise sei aber jetzt schon ausgebucht, meint Kersting nicht ganz ohne Stolz, denn inzwischen ist er ein Profi auf dem Gebiet der Reiseleitung.

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