Pilgern zum Gnadenbild

Eine neue Marienwoche soll die Wallfahrtstradition in Wiedenbrück neu beleben

Der Hochaltar in der Marienkirche Wiedenbrück mit dem Gnadenbild, zu dem viele Menschen mit ihren Anliegen pilgern. Die Kirche wurde bis vor gut einem Jahr von den Franziskanerbrüdern betreut.
Der Hochaltar in der Marienkirche Wiedenbrück mit dem Gnadenbild, zu dem viele Menschen mit ihren Anliegen pilgern. Die Kirche wurde bis vor gut einem Jahr von den Franziskanerbrüdern betreut.
veröffentlicht am 04.08.2021
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Zu einer Marienwoche laden der Pastoralverbund Reckenberg und die Pfarrei St.Aegidius in Wiedenbrück erstmals ein. Von Mariä Himmelfahrt am Sonntag, 15. August, bis Maria Königin am Sonntag darauf, prägen besonders gestaltete Gottesdienste, Eucharistiefeiern, Andachten, Meditationen und Segnungen die gesamte Woche. Schauplatz ist die Marienkirche in Wiedenbrück, besser bekannt als die „Paterskirche“. 

Seit dem 16.Jahrhundert ist die Marienkirche in Wiedenbrück als Wallfahrtsort in Westfalen bekannt. Denn viele pilgern zu dem im 15. Jahrhundert geschaffenen Gnadenbild der „Schmerzhaften Gottesmutter“. Das jetzige Gnadenbild, die Pieta im Hochaltar, von einem unbekannten Künstler geschaffen, ist das Ziel vieler Gläubiger. 

Wallfahrten hat eine lange Tradition in der Region

Im Jahr 1644 übernahmen die Franziskaner die Seelsorge in der Marienkirche und prägten auch das Wallfahrtsgeschehen bis zu ihrem Weggang im Jahr 2020. Der Pastoralverbund Reckenberg und die Pfarrei St.Aegidius möchten den Wallfahrtsgedanken jedoch weiterführen und neu beleben.

Höhepunkte der Marienwoche werden die Hochämter am 15. August um 18.30 Uhr mit einer Prozession zur Mariensäule sowie Krautbund- und Einzelsegnung der Gläubigen und am 22.August um 9 Uhr mit der Krönung des Marienbildes sein. „Die Gottesmutter wird uns im wahrsten Sinne des Wortes entgegenkommen, um uns nahe zu sein“, sagt Pfarrdechant Reinhard Edeler.

Marienwoche soll zur Tradition werden

Die Marienkirche in Wiedenbrück wird nun vom Pastoralverbund Reckenberg zu besonderen Anlässen und Gottesdiensten an Wochentagen genutzt– etwa bei der am 15.August beginnenden Marienwoche. (Foto: Leskowsek)

Bewusst bezeichnen die Initiatorinnen und Initiatoren, das Pastoralverbundsteam und die Mitarbeiterinnen im Küsterdienst, die die Marienkirche pflegen, diese Woche im August als „erste Marienwoche Wiedenbrück“. Zukünftig soll sie einen festen Platz im Jahreskalender der religiösen Feierlichkeiten der Stadt haben.

„Wir freuen uns, die wunderbare Tradition der Wallfahrt und des Pilgerns, die besonders in unruhigen Zeiten wohltuend wirken kann, fortzusetzen. Wir hoffen hoffen, mit der ‚Marienwoche Wiedenbrück‘ der Sehnsucht der Menschen nach spiritueller Geborgenheit ein Zuhause geben zu können“, sagt Pfarrdechant Reinhard Edeler.

Das Programm der „Marienwoche Wiedenbrück“ kann den aktuellen Pfarrnachrichten des Pastoralverbundes Reckenberg, den Aushängen in den Schaukästen der Kirchen und der Homepage entnommen werden.

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