28.04.2021

Suppe anne Treppe

Marion Wensing, Pastor Frederic Kernbach und Streetworker Uwe Browatzki freuten sich, den Bedürftigen eine wärmende Suppe anzubieten.Foto: Annabell Jatzke

Iserlohn. „Not sehen und helfen, aber mehr im Verborgenen“, dies ist laut der ersten Vorsitzenden Marion Wensing der Grundsatz der Gemeinde-Caritas Pankratius Iserlohn. Während der Corona-Pandemie gestaltet sich die Hilfestellung schwierig.

von Annabell Jatzke

Die sonst einmal wöchentliche Sprechstunde muss leider ausfallen. Darum ist es für die Ehrenamtlichen aus St.Aloysius, Heiligste Dreifaltigkeit, Heilig Geist und St.Hedwig sowie den Vincenzkonferenzen umso wichtiger, die Augen und Ohren aufzuhalten, um möglichst mitzubekommen, wo Hilfe vonnöten ist.

Uwe Browatzki, Streetworker in der südlichen Innenstadt Iserlohns, und sein Team können Unterstützung stets gut gebrauchen. Im Quartier rund um den Fritz-Kühn-Platz ist immer jede Menge los. Hier leben viele Klienten an der Armutsgrenze beziehungsweise sind auf Sozialleistungen angewiesen. Eine warme Mahlzeit mittags ist deshalb gern gesehen. In der Pandemie ist dies bei verschiedenen Anlaufstellen allerdings nicht möglich. Beratung ja– Verweilen nein.

Seit Beginn der Pandemie im vergangenen Frühjahr bietet der Streetworker des Caritasverbandes Iserlohn gemeinsam mit der DROBS Iserlohn durchgängig an mehreren Tagen eine durch Spenden unterstützte Lebensmittelausgabe im Quartier an. 60 bis 80 Klienten nehmen das Angebot regelmäßig in Anspruch. Wenn es dann so wie jetzt mittags eine wärmende Erbsensuppe „anne Treppe“ gibt, ist der Zuspruch groß. „Die Witterung ist momentan optimal für einen Teller heiße Suppe und über Mund-zu-Mund-Propaganda verbreitet sich das Angebot schnell“, weiß Uwe Browatzki zu berichten.

„Mit großer Freude haben wir die Erbsensuppe ermöglicht“, so Marion Wensing stellvertretend für die Ehrenamtlichen. Und auch die Koordinatorin Birgit Roch, die beim Caritasverband Iserlohn-Hemer-Menden das Bindeglied zwischen Caritas und Ehrenamt ist, freute sich. Pastor Frederic Kernbach war ebenfalls zugegen, um ein Mittagsgebet zu sprechen und dann die warme Speise in der Gulaschkanone von Metzgerei Müller zu segnen.

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