26.02.2021

Moderner Kreuzweg in Lippborg

Modern und kreativ– das passt auch beim Kreuzweg. Foto: Strumann

Lippborg. Bis Ostern kann sich dem Leiden und Sterben Christi in der Kirche Ss. Cornelius und Cyprianus auf moderne Art angenähert werden: Unter dem Titel „Vom toten zum lebenden Holz“ lädt ein von Anni und Paul Strumann geschaffener Kreuz weg an sieben Stationen zu einer neuen Begegnung mit zeitlosen Themen. 

„Bei vielen Menschen ist ein traditioneller Kreuzweg mit 14 oder auch 15 Stationen nicht mehr zeitgemäß oder einfach nicht mehr gefragt“, sagt Paul Strumann. Was vor 2 000 Jahren geschah, interessiere kaum noch. Er verweist darauf, dass andere Themen unser Leben beherrschten und die Dinge, die früher bedeutsam waren, in Vergessenheit geraten ließen. 

Eine solche Einstellung aber ließe außer Acht, dass gerade in der heutigen Zeit Unrecht, Leiden, Grausamkeit und Hoffnungslosigkeit spürbar zunehmen. So gewinne das Leiden und Sterben Jesu angesichts der aktuellen Fragen und Probleme, quasi den Kreuzen unserer Zeit, an Aktualität. 

Platz für Sorgen

In den Stationen, von der Verurteilung bis zur Auferstehung Jesu, finden sich Platz und Raum für die Sorgen, für das Leid und für das Trauern über den Tod geliebter Menschen. Die moderne Gestaltung von Quilt- Stoffen auf Gitterstruktur, vor Fotos aus dem Oberharz, bietet ungewohnte, ansprechende Anblicke.

In diesem Jahr steht der Kreuz weg „Vom toten zum lebenden Holz“ in der Zeit von Aschermittwoch bis Ostern in der Pfarrkirche Ss. Cornelius und Cyprianus Lippborg. Eingeladen zu einer Kreuz wegbetrachtung sind während der Öffnungszeiten der Kirche (täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr) Einzelpersonen und Gruppen. Texthefte zur Meditation und zum Gebet stehen zur Verfügung.

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