Honig-Verkauf unterstützt Frauen

Metropolitankapitel spendete 2019 16000 Euro für karitative Zwecke

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Der Verkauf des Dom-Honigs ermöglicht eine Spende des Paderborner Metropolitankapitels von 1000 Euro an das Frauenhaus: Imker Thomas Rikus, Norika Creuzmann und Katharina Mitlehner vom Paderborner Frauenhaus, Dompropst Monsignore Joachim Göbel (v.l.). Foto: pdp/Throenle
veröffentlicht am 31.01.2020
Lesezeit: ungefähr 4 Minuten

Paderborn (pdp). Im Frühling und Sommer summen viele Tausend Bienen aus insgesamt zwölf Bienenvölkern rund um den Paderborner Dom und sammeln für den beliebten Dom-Honig. Einen Teil des Verkaufserlöses überreichte jetzt Dompropst Monsignore Joachim Göbel als Spende des Metropolitankapitels an das Frauenhaus Paderborn.

„Wir freuen uns sehr über den Honig der fleißigen Dom-Bienen. Zugleich sind wir sehr dankbar, dass wir so die Arbeit des Frauenhauses unterstützen können“, sagte der Dompropst bei der Spendenübergabe. Gemeinsam mit Imker Thomas Rikus überreichte Göbel 1000 Euro an Katharina Mitlehner und Norika Creuzmann vom Frauenhaus. Insgesamt konnte das Metropolitankapitel im vergangenen Jahr 16000 Euro für karitative Zwecke zur Verfügung stellen.

2019 brachte gute Ernte

Rund um den Paderborner Dom sind in den Sommermonaten laut Imker Rikus rund 600000 Bienen unterwegs. Die Honig-Ernte im vergangenen Jahr sei sehr gut gewesen, ebenso die Nachfrage nach dem Dom-Honig. Vom Verkaufspreis des Honigs erhält das Metropolitankapitel je Glas einen Euro für karitative Zwecke. „Wir haben uns entschieden, 1000 Euro aus dem Verkaufserlös an das Frauenhaus zu spenden. Uns ist die Not vieler Frauen, die Gewalt in ihren Beziehungen erleben müssen, präsent und wir wollen die wertvolle und heilende Arbeit unterstützen“, sagte Dompropst Göbel.

Aus den Spenden der Gläubigen „für die Armen“ und aus dem Honig-Verkauf gingen 2019 insgesamt 16000 Euro an unterschiedliche Einrichtungen: Für die Obdachlosenarbeit des SKM (Katholischer Verein für soziale Dienste e.V.) wurden 5000 Euro bereitgestellt, KIM (Soziale Arbeit e.V.) erhielt für die Obdachlosenarbeit ebenfalls 5000 Euro und die Arbeit der Obdachlosenseelsorgerin Sr.Elrike wurde mit 2000 Euro unterstützt. Das Metropolitankapitel spendete 2000 Euro an die Salzkottener Franziskanerinnen für deren Arbeit mit Kindern in Rumänien, die Paderborner Bahnhofsmission wurde mit 1000 Euro unterstützt.

Schutz und Sicherheit

„Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung unserer Arbeit durch das Domkapitel“, sagte die Vorstandsvorsitzende des Trägervereines des Paderborner Frauenhauses, Katharina Mitlehner. Die neun Plätze für Frauen und ihre Kinder seien eigentlich immer vergeben: „Wir sind fast immer voll belegt“, so Norika Creuzmann. Frauen und ihre Kinder hielten sich manchmal wenige Stunden im Frauenhaus auf, es komme aber auch vor, dass sie über ein Jahr dort lebten und den Schutz in Anspruch nähmen: „Wir bieten den Frauen Schutz und Sicherheit, wir unterstützen und beraten die Frauen, den Kindern wollen wir wieder Lebensfreude vermitteln.“

 

 

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