Ein Zuhause für die heilige Elisabeth
Wie der Heiligenhäuschenweg in Wiedenbrück endlich sein Heiligenhäuschen bekam

Rheda-Wiedenbrück(wl). Im Heiligenhäuschenweg in Rheda-Wiedenbrück wohnt Familie Fortmann. Dass der Weg trotz seines Namens kein Heiligenhäuschen zu bieten hat, stört sie seit Langem. Und sie beschlossen, dem Abhilfe zu schaffen. Nach 14 Monaten Vorbereitung und vielfältiger Unterstützung hat nun der Heiligenhäuschenweg tatsächlich ein Heiligenhäuschen. Pastor Rüdiger Rasche segnete es im feierlichen Rahmen.
von Waltraud Leskovsek
Schutzpatronin im neu erbauten Heiligenhäuschen am Heiligenhäuschenweg im Stadtteil Wiedenbrück ist die heilige Elisabeth. Familie Fortmann, Initiatorin des Heiligenhäuschens, hatte lange überlegt, welche Heiligenfigur ihr Bauwerk beheimaten soll. „Bei der heiligen Elisabeth fühlten wir uns alle sofort angesprochen“, erzählt Gerlinde Fortmann bei der Segnung des Häuschens.
Pastor Rüdiger Rasche betonte bei der kleinen Feierstunde, dass zwar niemand genau wisse, ob jemals ein Heiligenhäuschen an dem Weg gestanden habe. Sicher sei jedoch, dass dieser Weg von Gläubigen oft genutzt wurde, als Wiedenbrück noch zum Bistum Osnabrück gehörte. Er zeigte sich sehr zufrieden mit der Wahl der heiligen Elisabeth, die sich im Dienst an den Armen aufgezehrt habe. „Wir alle haben eine Verantwortung für die Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Lassen Sie uns alle handeln wie die heilige Elisabeth von Thüringen, wenn wir an diesem schönen Ort vorbeikommen und innehalten“, betonte er.
14 Monate lang haben Jürgen und Gerlinde Fortmann gemeinsam mit einem Freundeskreis und vielen weiteren Helfern und Sponsoren das Häuschen gebaut, damit der Heiligenhäuschenweg in Zukunft auch zu Recht seinen Namen trägt. Der Platz im Bereich des Wendehammers ist hübsch geworden. Eine Bank, Rasen und Pflanzen umgeben das Heiligenhäuschen. Und es ist wohl weit und breit das einzige seiner Art, das eine Solarzelle auf dem Dach hat, damit auch abends der Innenraum beleuchtet ist.
Der Männerchor Liedertafel Eintracht begleitete die Feierstunde musikalisch und Nachbarn und Bekannte aus der Umgebung kamen, um aus Anlass der Einweihung ein kleines Straßenfest zu feiern. Gerlinde und Jürgen Fortmann sind glücklich, dass nun alles fertig ist, und sie wünschen sich, dass nicht nur sie und die Nachbarn, sondern auch Vorbeikommende den Augenblick nutzen und innehalten. Gepflegt wird der Bereich insbesondere von Familie Fortmann mit Unterstützung der Nachbarn.
Der stellvertretende Bürgermeister Norbert Flaskamp dankte der Familie im Namen der Stadt für das große Engagement. „Sie identifizieren sich mit der Straße, in der sie wohnen. So viel Leidenschaft für ein schönes Umfeld ist beispielhaft“, machte er deutlich.
Die Heiligenfigur ist eine Spende der Bildhauerei Löppenberg.
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