21.06.2019

Ein offenes Ohr für alle Generationen

Anne Girrulat kümmert sich als Quartiersmanagerin in Lütgendortmund um Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe brauchen. Foto: Maas

Dortmund-Lütgendortmund. Das Quartiersmanagement in Lütgendortmund hat seit Februar ein Gesicht – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn seitdem betreut Anne Girrulat das neue Projekt der Caritas. Und voraussichtlich Anfang Juli wird auch ihr neues Büro fertig sein, und zwar im „Haus 2“ des Wohn- und Pflegezentrums St. Barbara an der Limbecker Straße 83. Dort, im ehemaligen Schwesternwohnheim, geht der Innenausbau derzeit auf die Zielgerade. Neben Wohnungen wird es viel Raum für generationsübergreifende Treffen geben.

Anne Girrulat ist bereits jetzt die Ansprechpartnerin für alle, die Unterstützung brauchen. „Das kann bedeuten, etwa eine alleinerziehende Mutter zu entlasten, die einen Termin bei einer Behörde wahrnehmen muss“, erklärt sie.

Im „Haus 2“ könnten sich dann beispielsweise Senioren um das Kind kümmern, während die Mutter unterwegs ist. Ein großes Anliegen ist es auch, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger aus der Isolation zu holen. Bunte Seniorennachmittage mit Kaffee, Musik und Bingo wird es geben, ebenso wie gemeinsames Kochen.

„Wir haben zudem einen großen Saal, den wir etwa für Familienfeiern vermieten.“ Anne Girrulat kann sich aber auch vorstellen, den Saal für politische oder kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. „Wer eine Idee hat, kann mich immer ansprechen.“ Sie hilft dann bei der Umsetzung.

Auch außerhalb des Wohn- und Pflegezentrums ist die Caritas-­Mitarbeiterin aktiv. In der benachbarten Holte-­Grundschule, wo viele Kinder aus benachteiligten Familien lernen, gibt es zum Beispiel ein gesundes Müsli-­Frühstück. „Das bieten wir für alle an, die zu Hause kein Frühstück bekommen.“ Gemeinsam mit Ehrenamtlern stemmt Girrulat die Aktion, von der schnell bis zu 30 Mädchen und Jungen profitieren.

Ohnehin wünscht sich die Quartiersmanagerin, dass noch viele Lütgendortmunder sich engagieren. Diese zu finden sei zwar „gar nicht so einfach“. Doch wenn das „Haus 2“ erst einmal seinen Betrieb aufgenommen hat, wird sich das ändern. Davon ist Anne Girrulat felsenfest überzeugt.

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