02.11.2018

Wege aus der Wüste

Irene Langwald und Pastor Günter Kischkewitz laden zur Gesprächs­reihe ein. Foto: Plamper

Bergkamen (emp). „Wege aus der Wüste zum Regenbogen“, so lautet das Leitwort der Gesprächsreihe für Trauernde, die der Pastoralverbund Bergkamen wieder in den „dunklen“ Wintermonaten anbietet. Neun Mal haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, über die Trauer und die damit verbundenen Gefühle zu sprechen.

Die besonders gestalteten Abende finden 14-tägig von November 2018 bis März 2019 im Elisabethhaus, Parkstraße 2, in Bergkamen statt. Die Gesprächsführung übernehmen Irene Langwald und Pastor Günter Kischkewitz.

Es sind die dunklen Monate, die stillen Feiertage, aber auch die Advents- und Weihnachtszeit, die Trauer besonders spürbar werden lassen, wissen die Leiter der Gesprächsreihe aus Erfahrung. Die Möglichkeiten, einen Menschen für immer zu verlieren, sind vielfältig – sei es „mitten aus dem Leben gerissen“, nach langer Krankheit oder einem Unfall. Zurück bleibt nicht nur die Lücke im Alltag, sondern oft auch eine Leere im Herzen.
Pastor Günter Kischkewitz vergleicht das Gefühl der Trauer über den Verlust eines Menschen mit dem „Ausgesetztsein in einer Wüste“. Trauer, ein Gefühl der Verlassenheit, Einsamkeit, Angst, Resignation und möglicherweise auch eine Desorientierung bestimmen nach dem Tod eines nahestehenden Menschen häufig das Leben der Zurückge­bliebenen. Gleichwohl wünschen sie sich, Wege zu finden, die aus dieser gefühlten „Wüste“ hi­nausführen. Die neunteilige Gesprächsreihe „Wege aus der Wüste zum Regenbogen“ will durch gemeinsame Gespräche Anstöße geben, solche Wege zu entdecken.

„Wir laden alle ein, die sich mit anderen, denen es ähnlich geht und die sich über ihren Verlust und ihre Erfahrungen austauschen möchten“, so Kischkewitz. Die Trauer-­Gesprächsreihe soll dem „Chaos“ der Gefühle einen geschützten Raum geben, wo das, was bewegt, ausgesprochen werden kann und auch gehört wird, wo (spirituelle) Impulse neue Perspektiven wecken, ein Ort, wo neuer „Lebens“-Mut an die Stelle der Verzweiflung treten kann.

So wird jeder Abend „auf dem Weg zum Regenbogen“ besonders gestaltet. Der Regenbogen werde zum Sinnbild für einen Neuanfang, wie es Günter Kischkewitz als ausgebildeter Trauerbegleiter beschreibt. Er und die ehemalige Gemeindereferentin im Pastoralverbund Bergkamen wissen um den Bedarf solcher Gesprächsangebote. Immer wieder erreichten sie Anfragen. So entstand die Gesprächsreihe für die Trauernden als Ergänzung zu bestehenden Angeboten.

Weitere Informationen und Gelegenheit zum Vorgespräch bieten Irene Langwald, Telefon: 0 23 03/5 36 10 und Pastor Günter Kischkewitz, Telefon: 0 23 89/4 03 71 68 jetzt im Vorfeld an.

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