Ein klein wenig himmlische Seligkeit

Die Sängerinnen des Kirchenchores in Borgholz und Natingen zeichnet große Treue aus

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Vor 30 Jahren wurde der Kirchenchor St. Marien Borgholz und St. Meinolf Natingen gegründet. In der Kirche St. Marien zu Borgholz gestaltete der Chor die Festmesse mit. Auf dem Foto: die Vorsitzende Gisela Pauls links neben dem Dirigenten Michail Medwedew. Foto: auwi
veröffentlicht am 02.11.2018
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Borgholz/Natingen (auwi). 30 Jahre besteht der Kirchenchor St. Marien Borgholz und St. Meinolf Natingen und 30 Jahre ist Gisela Pauls die Vorsitzende der 45 sanges­freudigen Damen. 18 von ihnen waren schon bei der Gründung dabei. Das wurde jetzt gefeiert.

Die Festmesse anlässlich des Jubiläums in der Pfarrkirche St. Marien zu Borgholz eröffnete der Kirchenchor mit dem Lied „Die Glocken von Sankt Marien“. „Singen ist doppeltes Gebet“, zitierte Gisela Pauls und berichtete, vor 30 Jahren seien 50 Frauen und ein Mann zu der Gründungsversammlung gekommen, zu der der damalige Pastor Heinrich Bartoldus eingeladen hatte.6

Der eine Mann ist wegen der Übermacht der Frauen nie wieder gekommen, doch 18 Gründungsfrauen gehören auch heute noch dem Chor an, der inzwischen 45 aktive Sängerinnen zählt. Dazu gehört auch Diana Ewen, die bei der Gründung erst 13 Jahre jung war.

Auch Pfarrer Werner Lütkefend erinnerte an die Chorgründung im Oktober 1988. Er dankte den Sängerinnen für die Mitgestaltung bei den Messfeiern, der Fronleichnamsprozession, der Andacht an der Klus Eddessen und für das Weihnachtskonzert. „Musik – vielleicht ist sie das einzige Element, das ein klein wenig rüberbringen kann, was himmlische Seligkeit bedeutet“, sagte Werner Lütkefend während der Feier. „Vielleicht gibt es wirklich nichts, was den Himmel sinnenhaft erfahrbar gegenwärtiger macht als die Musik.“

Bei der musikalischen Gestaltung der Messfeier wirkten nicht nur der jubilierende Kirchenchor unter dem Dirigenten Michail Medwedew, sondern auch der Borgholzer Kinderchor um den MGV-Vorsitzenden Johannes Lecke sowie der Männergesangverein „Eintracht“ Borgholz mit. Der MGV war mit den Sängerinnen von St. Marien und St. Meinolf auch an einem kurzen Konzert nach der Messe beteiligt.
Ortsvorsteher Franz-Josef Wegener lobte beim abschließenden Festakt: „Der Chor ist eine Riesenbereicherung für Borgholz.“ Allseits wurde das besondere Engagement der Mitbegründerin und über die 30 Jahre einzigen Vorsitzenden Gisela Pauls gelobt und gewürdigt.  

Nur vier Dirigenten hatte der Kirchenchor in den vergangenen 30 Jahren. Auf Ale­xandra Neitzel folgten Guido Theis, Klaus Möhlheinrich und zuletzt Michail Medwedew. Nicht zu vergessen ist die Organistin und Sängerin Heidi Schimiczek, die in all den Jahren immer wieder als „Notnagel“, wie Gisela Pauls anmerkte, den Kirchenchor St. Marien Borgholz und St. Meinolf Natingen zwischendurch dirigiert hat.

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