Nicht nur eine Show
Ein Kommentar von Matthias Nückel

Für alles und jedes braucht man in Deutschland einen intensiven Kurs mit Prüfung und Bescheinigung. Autofahren darf man nur mit Fahrkurs und bestandener Führerscheinprüfung. Der Jäger muss den Jagdschein erwerben, der Angler die Angelprüfung ablegen. Nur heiraten kann man ohne jede Vorbereitung.
Deshalb ist es gut, dass die Ehevorbereitung in der katholischen Kirche wieder in der Diskussion ist, seitdem die Bischöfe sich des Themas angenommen und einige Eckpunkte dazu verabschiedet haben. Denn nach katholischem Verständnis ist die Ehe ein Sakrament und sie soll ja auch ein Leben lang halten. Dieses zu vermitteln, ist gerade in der heutigen Zeit nicht einfach. Daher ist es umso wichtiger, dass sich viele Menschen – haupt- und ehrenamtlich Tätige – im Erzbistum Paderborn in der Ehevorbereitung engagieren. Auch wenn man die Ehe nicht einfach in einem Kurs lernen kann, so tragen die Angebote der Kirche doch dazu bei, dass den jungen Paaren etwas vom Sakrament der Ehe vermittelt wird. Denn die kirchliche Trauung sollte eben nicht nur eine schöne Show sein, die man auf Fotos oder Videos festhält.
Inhaltlich sind die Ehevorbereitungskurse im Erzbistum auf dem aktuellen Stand, wie unsere Berichte im Titelthema auf den Seiten 8 bis 11 verdeutlichen. Umso bedauerlicher ist es, wenn nur wenige Paare an den Vorbereitungskursen teilnehmen. Hier gibt es offensichtlich bei der Werbung
Johannes Wöstefeld ist Elektroingenieur und Diplom-Verwaltungswirt. Bis 2015 arbeitete er für das Arbeitsamt bzw. die Arbeitsagentur.
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