Singen ist cool

Kinderchor St. Katharina wünscht sich noch weitere junge Sänger und Sängerinnen

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veröffentlicht am 19.04.2018
Lesezeit: ungefähr 3 Minuten

Unna (emp). „Singen ist cool“, so lautet das Motto des Kinderchores St. Katharina unter der Leitung von Kantorin Angelika Hillebrand. Das findet auch Anna. „In der Gemeinschaft zu singen, gefällt mir gut“, sagt die Elfjährige. Sie war bereits bei der ersten Chorprobe am 5. September 2017 dabei.

Die Idee, einen Kinderchor zu gründen, hatte Kantorin Angelika Hillebrand bereits im Kopf, als sie ihre „Leuchtturm­stelle“ 2016 in der Unnaer Pfarrei antrat. Und sie stieß dort sogleich auf große Resonanz. Mit einer Postkartenaktion machte sie auf ihr Chor­angebot aufmerksam. Unter anderem lagen diese in der Kirche aus. Auch von Mund zu Mund verbreitete sich die Idee von Angelika Hillebrand erfolgreich. „So ein Kinder­chor ist eine schöne Sache“, findet Achim Sondermann. „Es ist ein tolles Hobby.“ Seine Tochter habe über Bekannte von dem Angebot erfahren.

Inzwischen besuchen elf Mädchen und drei Jungen im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren die wöchentliche Chorprobe am Dienstagnachmittag im Katharinentreff. Die Probe beginnt um 15.30 Uhr. Meist kommen die jungen Nachwuchssänger schon etwas früher. Sophie wird von ihrer Mutter gebracht. „Wir haben beim Einschulungsgottesdienst erfahren, dass es den Kinderchor gibt. Ich finde es schön, dass Sophie nun auch mit anderen Kindern zusammen singen kann“, erklärt sie. „Zu Hause singe ich oft mit Mama“, fügt ihre Tochter hinzu.

Rund eine Dreiviertelstunde dauert die Probe. Als kleinen Anreiz, regelmäßig zu kommen, sammeln die Kinder Punkte. Jeweils vor den Schulferien gibt es dann für alle eine kleine Überraschung und für den eifrigsten Chorteilnehmer ein kleines Geschenk. Einstudiert werden „religiöse Lieder für den Gottesdienst“, erläutert Angelika Hillebrand. Zum Einsingen wählt sie allerdings zunächst unterhaltsame Kinder- und Bewegungslieder wie beispielsweise „Singen ist ne coole Sache“. Dazu wird geklatscht, mit den Füßen gestampft und auf der Stelle gehüpft.

Die Kinder sind mit Feuereifer dabei. Notenblätter und Texte bekommen sie nicht an die Hand. Angelika Hillebrand spricht ihnen den Text satzweise vor. Durch Wiederholen prägen sich die Kinder die Lieder nach und nach ein und singen dann ganz unbefangen. Die Kantorin begleitet sie auf der Gitarre. „Ich möchte den Kindern Spaß an der Musik vermitteln“, sagt sie. Für die Zukunft des Kinderchores wünscht sie sich weiteren Zulauf. „Im Sommer werden wir noch einmal einen Aufruf starten.“

Im Rahmen ihrer Arbeit als Kantorin in der Pfarrei feilt Angelika Hillebrand an einem Konzept, das ein breites Spek­trum an kirchenmusikalischen Angeboten für Menschen aller Altersgruppen, die Freude da­ran haben, selbst zu singen und zu musizieren oder sich für geistliche Musik interessieren, bietet. So gibt es neben dem Kinder­chor inzwischen noch drei Erwachsenenchöre und die Männerschola. Des Weiteren organisiert sie Orgelführungen und in Kooperation mit regional und überregional bekannten Sängern, Chören und Musikern Orgelkonzerte. Das nächste Konzert findet am kommenden Sonntag statt.

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