12.04.2018

„Tag der offenen Klöster“

Wie Bruder Korbinian von den Wiedenbrücker Franziskanern laden am kommenden Sonntag zahlreiche Gemeinschaften zum „Tag der offenen Klöster“ ein. Foto: Wiedenhaus

Erzbistum (pdp/-haus). Hohe Mauern, ein abgeschlossener Klausurbereich, Gebete zu scheinbar „unchristlichen“ Zeiten, beten und arbeiten – über das Leben von Ordenschristen haben zahlreiche Menschen ganz verschiedene Vorstellungen. Doch Ordensleute leben vielfältiger, als Schlagworte es ausdrücken. Und eben dies soll anschaulich und erfahrbar werden: Am 21. April 2018 öffnen zahlreiche Klöster und Konvente in ganz Deutschland beim „Tag der offenen Klöster“ ihre Türen.

Auch im Erzbistum Paderborn sind Interessierte eingeladen, die verschiedenen Klöster und Konvente zu besuchen, einen Blick „hinter Klostermauern“ zu werfen und mit Ordensleuten ins Gespräch zu kommen. Leitwort des „Tages der offenen Klöster“ ist: „Gut. Wir sind da.“

„Unsere Klöster sind bemerkenswerte Räume – oft sind sie einfach da; nach einer langen oder kurzen Geschichte an dem einen oder anderen Ort. Und auch wenn manche uns Ordensfrauen und -männer als Exoten ansehen: Auch wir sind da, mit unserer besonderen Lebensform. Und wir leben gern so. Dabei sind unsere Tagesabläufe sehr unterschiedlich. Unser Dasein und unsere jeweiligen Aufgaben prägen die Orte. Wie vielfältig Ordensleben sein kann, das beweisen die vielen Ordensmänner und Ordensfrauen in Deutschland täglich aufs Neue“, konkretisieren die Ordenschristen das Leitwort „Gut. Wir sind da.“ des „Tages der offenen Klöster“.

Ordensschwestern und Ordensbrüder wollen an diesem Tag zeigen und erlebbar machen, wie ihr Alltag aussieht, was für sie Arbeit und Gebet bedeuten und wie sie versuchen, Jesus nachzufolgen. Der „Tag der offenen Klöster“ findet – nach 2014 – jetzt zum zweiten Mal deutschlandweit statt.

Ziel des „Tages der offenen Klöster“ ist es, einen ungewöhnlichen Blick hinter Klostermauern zu ermöglichen. Die Klöster und Konvente im Erzbistum Paderborn laden ein, „hinter die Kulissen“ zu schauen und freuen sich mit einem abwechslungsreichen Programm auf zahlreiche Besucher.

Zu den Klöstern, die sich beteiligen, gehört auch das Mutterhaus der Olper Franziskanerinnen (Maria-Theresia-Str. 42, 57462 Olpe). Das Programm dort dauert von 14.00 bis 18.00 Uhr. Unter anderem wird ein Film über den Ordensgründer gezeigt.Das Mutterhaus der Borro­mäerinnen Kloster Grafschaft (Annostraße 1, 57392 Schmal­lenberg) lädt unter anderem zu Führungen und zu einer Besichtigung des Klostermuseums ein. Um 17.00 Uhr wird die Vesper in der Mutterhauskapelle gebetet. Im Bergkloster Bestwig (Bergkloster 1, 59909 Bestwig) ist von 12.00 bis 18.00 Uhr Programm. Dabei stellt sich die Gemeinschaft mit ihren Aufgaben in Filmen und Gesprächen dar.Die Benediktinerabtei Königsmünster (Klosterberg 11, 59872 Meschede) steht von 10.00 bis 17.00 Uhr Besuchern offen, unter anderem können die Werkstätten – Schmiede, Tischlerei und Handweberei – besichtigt werden. Im Wiedenbrücker Franziskanerkloster (Mönchstr. 19, 33378 Wiedenbrück) beginnt der Tag mit dem Gottesdienst um 9.00 Uhr. Bis 17.30 Uhr stehen unter anderem Besichtigungen und Mitmachangebote auf dem Programm. Zusätzlich stellt sich die franziskanische Laieninitiative „Vivere – Leben“ vor. Die Benediktinerinnenabtei Varensell (Hauptstr. 53, 33397 Rietberg-Varensell) bietet unter anderem Führungen durch den Garten und die Bibliothek an. Darüber hi­naus gibt es Präsentationen zum benediktinischen Leben und Angebote zur Spiritualität. Das Mutterhaus der Franziskanerinnen Salzkotten (Paderborner Str. 7, 33154 Salzkotten) steht von 9.00 bis 17.00 Uhr Besuchern offen. Unter anderem gibt es Präsentationen zur internationalen Gemeinschaft sowie zum MaZ-­Programm im In- und Ausland. Zu jeder vollen Stunde wird zur „Stundenschlagliturgie“ eingeladen. Um 14.00 Uhr findet ein offenes Singen statt, Kinder können ab 15.00 Uhr die „Klostermaus“ suchen.

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