Himmel und Erde
Geistlicher Glaubensimpuls

Mitte März starb der Physiker Stephen Hawking. Er glaubte nach eigener Auskunft nicht an Gott. Und doch wurde man den Eindruck nicht los, dass die beiden irgendwie miteinander zu tun haben.
von Claudia Auffenberg
Denn mit seinem Denken bewegte sich Hawking sozusagen in Gottes Zuständigkeitsbereich: im Weltall, in der Zeit, in der Unendlichkeit.
Was war vor dem Urknall? Und was war überhaupt der Urknall? Es sind hoch faszinierende Fragen, über die er nachdachte und die wohl jeden Menschen beschäftigen, weil sie am Ende doch in diese eine Frage münden: Woher komme ich? Den eigenen Anfang würde man spontan auf die Zeugung datieren, aber da man nicht aus Nichts entstanden ist, war wohl irgendwas schon vorher da. Ob es überhaupt einen Anfang von irgendetwas gibt? Ist der Anfang etwas Chronologisches? Ach, und schon wird es kompliziert …
Stephen Hawking versuchte, mithilfe von Formeln Antworten zu finden. Auch die Bibel gibt Antworten, allerdings gewissermaßen auf einer anderen Frequenz. Die Schöpfungsgeschichten auf den ersten Seiten des Buches Genesis erzählen nicht, wie die Welt entstanden ist, sondern warum: weil Gott es wollte. In der Osternacht – ausgerechnet – werden wir diese wunderbare Erzählung wieder hören.
Hawking hat so nicht gedacht, doch aus seinem Nachdenken hat er ganz ähnliche Konsequenzen für das alltägliche Leben gezogen: „Schaut nicht runter zu euren Füßen, sondern rauf zu den Sternen“, ist ein berühmtes Zitat von ihm. Oder: „Seid neugierig. Versucht zu verstehen, was ihr seht.“ Und sinngemäß: Gebt nicht auf.
Am Ende, so scheint es, hat auch für den Physiker der Himmel mit den Menschen zu tun.
Der Bischof von Odessa-Simferopol, Stanislaw Schyrokoradiuk, äußerte sich in Paderborn über den Krieg in der Ukraine und die Solidarität der deutschen Katholiken.
weiterlesen
Johannes Wöstefeld ist Elektroingenieur und Diplom-Verwaltungswirt. Bis 2015 arbeitete er für das Arbeitsamt bzw. die Arbeitsagentur.
weiterlesen
Wenn im März die letzte Vollversammlung des Synodalen Weges stattgefunden hat, soll es mit einem „Synodalen Ausschuss“ weitergehen. Aus dem Erzbistum Paderborn wird neben den Bischöfen Michaela Labudda dort mitarbeiten. Doch wie geht es nach dem Brief aus Rom jetzt weiter?
weiterlesen